Gäste streifen durch die Wälder

Neues Wolfspaar im Altmühltal gesichtet: Gibt es bald Nachwuchs?

Jan Stephan

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Miriam Zöllich

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23.4.2023, 11:11 Uhr
Mehrere Wildkameras haben aufgenommen, wie die zwei Wölfen gemeinsam durch das Altmühltal streifen. (Symbolbild)

© IMAGO/Martin Wagner Mehrere Wildkameras haben aufgenommen, wie die zwei Wölfen gemeinsam durch das Altmühltal streifen. (Symbolbild)

Seit drei Jahren hat das Altmühltal wieder eine Wölfin. Bis vor Kurzem wanderte sie noch alleine durch die Wälder - doch nun zeigen sich neue Gäste. Eine Wölfin aus Manteler Forst bei Veldenstein und ein Wolf aus dem brandenburgischen Bad Belzig, kurz vor Berlin, wurden genetisch nachgewiesen. Der temporäre Zuwachs könnte künftig wohl vor allem eins bedeuten: Wolfswelpen.

Mehrere Wildkameras haben aufgenommen, wie die beiden Wölfe gemeinsam durch das Altmühltal streifen. "Es ist gut möglich, dass im Mai, Juni oder Juli Welpen gesichtet werden", erklärt Karl-Heinz Fink, Mitglied im Netzwerk Große Beutegreifer, im Gespräch mit unserer Redaktion. Fink sichert unter anderem Belege für das Landesamt für Umwelt (LfU) und ist seit Jahren mit den Wildtieren im Landkreis Eichstätt vertraut.

Wolfsnachwuchs im Altmühltal würde vieles verändern. Dieser könnte resultierend ein standorttreues Rudel hervorbringen, das über Jahre hinweg stabilen Nachwuchs erzeugt. Innerhalb zwei Jahren kann sich somit schnell ein Rudel mit zehn bis 15 Tieren bilden. Experten halten es für wahrscheinlich, dass in diesem Jahr noch der Grundstein für ein Wolfsrudel im Altmühltal gelegt werden könnte.

Von den neuen Tieren weiß man bereits einiges aus ihrer Vergangenheit - und das hat es durchaus in sich. Die Hintergründe zu den Tieren sowie was Beteiligte wie Jäger und Experten dazu sagen, das lesen Sie auf NN.de.

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