Silbermedaille zum Ende der Boxkarriere

16.7.2015, 10:25 Uhr
Silbermedaille zum Ende der Boxkarriere

© Privat

12000 Athleten der Berufsfeuer­wehr, Polizei, Zoll und Justiz aus 70 Ländern liefen unter tosendem Applaus zur Eröffnungsfeier der 18. „World Police and Fire Games“ in das Robert F. Kennedy Memorial Stadium in Washington DC ein. Ein bewegen­der Moment für Melanie Blauhorn, die als einzige Boxerin im deutschen Team bei diesem Event startete, um im besonderen Rahmen Abschied aus dem Ringquadrat zu nehmen.

Ihr Wunsch sollte in Erfüllung gehen. Wettkämpfe in 60 verschiede­nen Sportarten vom Biathlon, Ice­hockey, Grappling, Judo über Open Water Swimming bis hin zum Dragon Boat Racing wurden an 53 Veranstal­tungsorten in zehn Tagen ausgetragen und stellten alle ihre bisherigen Tur­niere weit in den Schatten. Die Gastfreundschaft war überwältigend, die Organisation perfekt, die Sportstätten und Begleitevents schlichtweg „gigantisch“.

Aber nicht nur der Wettkampfge­danke, sondern auch ein besonderes Flair von gegenseitiger Achtung und Respekt der Sportler dieser Berufsgruppen prägte die Veranstaltung, wie Blauhorn berichtet. Nicht umsonst stand diese Weltmeisterschaft unter dem Motto „The Games of Heroes“.

Die Boxwettkämpfe fanden im George Mason Center for the Arts mit 2000 Zuschauerplätzen statt, was eine unglaubliche Atmosphäre bot. Dass nach drei Turniertagen Melanie Blau­horn die Silbermedaille in den Händen hielt, war nur noch das i-Tüpfelchen auf einem unvergesslichen und bleibenden Erlebnis und einer erfolg­reichen Sportkarriere.

Natürlich bleibt die 33-jährige Melanie Blauhorn außerhalb des Ringes dem Boxsport als Trainerin erhalten. Die „Police and Fire Games“ in Fairfax waren so beeindruckend, dass es wohl ein Wiedersehen bei den nächsten Spielen in Montreal 2017 gibt, dann aber in einer anderen Sportart. Welche, das soll noch ein Geheimnis bleiben.

Endergebnis: Frauen olympisches Boxen Open Division bis 60 Kilo­gramm: 1. Krystle Armstrong USA, 2. Melanie Blauhorn Deutschland, 3. Jacqueline Tovar Mexiko, 4. Preeti Beniwal Indien.

Keine Kommentare