Stefan Frühwald gewinnt Stichwahl in Pleinfeld

26.5.2019, 20:23 Uhr
Stefan Frühwald gewinnt Stichwahl in Pleinfeld

Mit Spannung ist am Sonntag der Stimmenauszählung der Bürgermeisterwahl entgegengefiebert worden. Viele Pleinfelder Wählerinnen und Wähler warteten in der Aula der Grundschule auf die Bekanntgabe des vorläufigen Ergebnisses. Doch da zuerst die Europawahl ausgezählt werden musste, zog sich das ein wenig hin. Erst gegen 19.30 Uhr stand das Ergebnis fest.

Wobei es sich vorher schon abzeichnete. Denn Frühwald lag in 13 von insgesamt 14 Stimmbezirken ganz klar vorne. Nur im Stimmbezirk "Pleinfeld 3" hatte Geuder die Nase vorn. Beiden Bewerbern war die Anspannung an den Gesichtern abzulesen, der Wahlkampf hatte in den vergangenen zwei Wochen bis zur Stichwahl an Schärfe zugelegt und die Freien Wähler hatten den CSU-Kandidaten Stefan Frühwald in Wahlwerbeanzeigen – teilweise auch persönlich – attackiert. Am Ende reichte es aber dann doch und der 39-jährige Herriedener wird die nächsten sieben Jahre (die Amtsperiode wurde um ein Jahr verlängert) auf dem Chefsessel im Pleinfelder Rathaus sitzen und als absoluter Neuling im Gemeinderat Anfang Mai seine erste Sitzung leiten, in der er dann auch vereidigt werden wird.

Der gestrigen Stichwahl war ein intensiver Wahlkampf voraus gegangen: Mit Haustürwahlkampf, Infoständen am Marktplatz und vielen Besuchen in sämtlichen Ortsteilen. Insgesamt hatten sich ursprünglich drei Kandidaten für das Bürgermeisteramt beworben: Die Kandidatin der SPD, Astrid Weiße, flog bei der ersten Wahl aus dem Rennen, holte aber immerhin 19,62 Prozent der Wählerstimmen. Uwe Geuder (FW) kam am 12. Mai auf 32,48 Prozent und Stefan Frühwald (CSU) auf 47,7 Prozent.

Aufgrund dieses Ergebnisses war die Pleinfelder CSU bereits am Wahl-abend vor zwei Wochen ziemlich gelassen und siegessicher gewesen und hatte den Freien Wähler aufgrund der später geschalteten Anzeigen "nackte Panik" unterstellt.

Die Pleinfelder hatten gestern die Qual der Wahl zwischen dem 39-jährigen Verwaltungswirt Stefan Frühwald, der aus Herrieden kommt, und dem 50-jährigen Schulrektor Uwe Geuder, der seit knapp zehn Jahren in Pleinfeld wohnt und in Muhr am See aufgewachsen ist. Ein "echter" Pleinfelder stand damit erstmals nicht zur Wahl.

Frühwald zog mit dem Slogan "kompetent. zielstrebig. teamerfahren" in die Stichwahl und hatte nach der ersten Wahl noch in der Nacht von Sonntag auf Montag von seinen Wahlhelfern Plakate mit der Aufschrift "Auf geht‘s zum Finale" in Pleinfeld und seinen Ortsteilen aufhängen lassen. Uwe Geuder warb mit dem Spruch "Ihr Bürgermeisterkandidat für Pleinfeld" und versprach, dass er ein "vertrauensvolles, verlässliches Zusammenwirken zwischen einer leistungsfähigen Gemeindeverwaltung und Bürgerinnen und Bürgern herstellen" wolle.

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