Eine gelungene Feier
Wetterglück für die Weiße Nacht
Ringsum standen große, dunkelgraue Wolken. In den Nachbarstädten Treuchtlingen und Gunzenhausen regnete es, was runter ging, berichteten Besucher der Weißen Nacht, die von dort gekommen waren. Doch über der Weißenburger Innenstadt öffnete der Himmel seine Schleusen nicht.
Ein paar Tropfen noch vor der offiziellen Eröffnung durch Oberbürgermeister Jürgen Schröppel und den Stadtmarketingverein – das war‘s dann aber. Selbst der kräftige Wind, der durch die Region blies, war in der Innenstadt kaum zu spüren. Und so konnten die Menschen am Marktplatz und der übrigen Altstadt die Weiße Nacht genießen.
Und das taten sie auch, zumeist tatsächlich auch weiß bekleidet. Am Marktplatz gab es nicht nur Leckeres zu essen, vielmehr hatten sich der zentrale Altstadtplatz und Teile der Luitpoldstraße in ein großes Freiluftrestaurant verwandelt. Fast schon wehte ein Hauch von südländischer Atmosphäre durch die Straße.
Auf der Bühne tanzte die Klasse 4d der Grundschule, bevor Holm an der Gitarre, begleitet von Susi (Gesang) und Franz (Geige), für die zum Freiluftabend passende Musik sorgte – kurz unterbrochen durch ein Intermezzo von Sängerin Alex Seubert, die von Béatrice Kahl am Piano begleitet wurde. Das Duo spielte hernach im Lu & Lorenz weiter.
Das alles passte bestens zum langen Einkaufsvergnügen. Die Geschäfte in der Innenstadt hatten bis 22.30 Uhr geöffnet, und so lohnte sich für viele Besucher ein Bummeln durch die Läden. Etliche Geschäfte hatten sich zur Weißen Nacht extra Aktionen einfallen lassen, beispielsweise gab es im Unverpackt-Laden in der Obertorstraße einen Poetryslam.
Viele hundert Besucher nutzten die Angebote und die Gelegenheit, in der Altstadt zu feiern. Und so zeigte sich der frühere Stadtmarketingchef Simon Sulk, der die Weiße Nacht noch federführend organisiert hatte, sehr zufrieden mit dem Verlauf.
Vor allem wegen des Wetters hatten Sulk und etliche Geschäftsleute gebangt, nachdem schon im vergangenen Jahr die wegen der Corona-Pandemie eh schon verkleinerte Weiße Nacht buchstäblich ins Wasser gefallen war. Diesmal gab es hingegen zufriedene Gesichter, auch bei Frank Oette, Sulks Nachfolger als Stadtmarketing-Geschäftsführer. Ihm gefielen die Weiße Nacht, das Engagement der Einzelhändler und auch der rege Zuspruch durch die Bevölkerung.
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