Fußball-Landesliga Südwest

Zum letzten Saisonspiel des TSV 1860 Weißenburg kommen Gäste aus dem Landkreis Starnberg

Uwe Mühling

27.5.2023, 08:17 Uhr
Die Weißenburger Trainer Markus Vierke (vorne rechts) und Michael Seitz (links) hoffen zum Abschluss nochmals auf einen Sieg.  

© Uwe Mühling, WT Die Weißenburger Trainer Markus Vierke (vorne rechts) und Michael Seitz (links) hoffen zum Abschluss nochmals auf einen Sieg.  

Das „höchstwahrscheinlich“ muss man besonders herausheben, denn zur künftigen Gruppeneinteilung der fünf Landesligen kann man zum jetzigen Zeitpunkt noch keine sicheren Aussagen treffen – unter anderem gilt es die Ergebnisse am letzten Spieltag sowie in der Relegation abzuwarten. „Wir gehen aber fest davon aus, dass wir nicht wieder im Südwesten spielen müssen“, sagt Fußball-Abteilungsleiter Roland Mayer.

Ihm und den anderen Verantwortlichen des TSV 1860 wurde im Zuge der letztjährigen, umstrittenen Einteilung mündlich zugesagt, dass sie im Falle des Klassenerhalts nicht wieder zum Härtefall werden. Anders formuliert: Die Weißenburger dürfen im Normalfall wieder in die angestammte Landesliga Nordost zurückkehren, in welcher der Großteil der mittelfränkischen Vereine spielt.

Ziel: Gelungener Abschluss

Doch erst einmal geht es um einen gelungenen Abschluss in der ungewohnten und mit vielen weiten Fahrten verbundenen Südwest-Gruppe. Sowohl für die Stimmung in der Mannschaft aber auch für die Zuschauer wäre ein Heimsieg gegen den TSV Gilching/Argelsried (Vorrunde: 1:1) der perfekte Schlusspunkt nach bislang zehn Siegen, elf Unentschieden und zehn Niederlagen (die zwei Vergleiche gegen die SpVgg Unterhaching II kamen bekanntlich nicht in die Wertung).

Für einen Sieg gegen den Tabellensiebten aus dem Landkreis Starnberg (Gilching hat 45 Punkte) wollen die Weißenburger alles tun und schauen auch noch „ein bisschen auf die Platzierung“, wie Trainer Markus Vierke sagt. Mit drei Punkten wäre vielleicht noch ein „kleiner Sprung“ in der Tabelle möglich.

Aktuell ist es mit 41 Punkten der 13. Rang und damit die erste Position über dem berühmten Strich. Schon vor zwei Wochen hat der TSV 1860 den Klassenerhalt vorzeitig perfekt gemacht und kann somit ohne Druck ins letzte Match gehen. „Das ist sehr angenehm“, findet Vierke, der es mit seiner Truppe aber keinesfalls locker angehen lassen will. Personell bedingt wird erneut einiges probiert – vor allem mit den jungen Spielern.

Abschied von Wnendt und Nitaj

Gleichzeitig will man aber auch den beiden Abgängen nach dieser Saison – Maik Wnendt und Ferat Nitaj – einen schönen und standesgemäßen Abschied bescheren. Das ist dem Coach besonders wichtig, denn: „Sowohl Maik als auch Ferat haben bis zum Schluss alles für uns gegeben. Das ist aller Ehren wert.“

Wie berichtet, wird Wnendt Spielertrainer beim SV Alesheim (Kreisliga oder Kreisklasse), Nitaj geht als Spieler zum VfB Eichstätt. Beide werden vor dem Anpfiff offiziell verabschiedet. Maik Wnendt wird das TSV-1860-Team wohl als Kapitän anführen, denn die beiden „ersten“ Spielführer Jonas Ochsenkiel und Johannes Uhl sind verletzt.

Nach dem letzten Match der Saison gibt es am Abend eine Abschlussfeier und am Sonntag noch einen Mannschaftsausflug. Dann folgt eine dreiwöchige Pause, in welcher der eine oder andere Spieler die eigene Reserve (U23) beim Kampf um den Klassenerhalt in der Kreisliga unterstützen wird. Die Vorbereitung für die neue, dritte Landesliga-Saison beginnt dann bereits wieder am Montag, 19. Juni. Der TSV 1860 hofft schwer, dass er bis dahin schon sicher in der Nordost-Gruppe eingeplant ist.

Der TSV-1860-Kader gegen Gilching: Marlon Roth, Andre Tietze, Elvis Ljiko, Johannes Meyer, Christian Leibhard, Maik Wnendt, Tobias Schnitzlein, Noah Schneider, Robin Renner, Johannes Puffer, Zijad Eco, Ferat Nitaj, Philipp Meier, Tim Koszorus, Yannis Herger, Neo Stengel, Philipp Schwarz und Max Pfann.

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