Kommunaler Wohnungsbau am Birkenweg ist fertig

WEISSENBURG - Das rund 3,2 Millionen Euro teure Projekt am Birkenweg 10 und 12 wurde jetzt den Stadträten vorgestellt.

Die Meinungen sind einhellig positiv. Die Wohnungen sind schön, hell und freundlich. Die Stadt hat sich einen bleibenden Wert mit den beiden Mietshäusern geschaffen.

Die 15 Wohnungen sind allesamt vergeben, die Mieter können in diesen Tagen einziehen. Bis auf ein paar kleinere Dinge sind die Arbeiten erledigt, lediglich die Außenanlagen müssen noch angelegt werden, was witterungsbedingt bisher nicht machbar war. Gepflanzt werden sollen klimaverträgliche Bäume sowie bienen- und insektenfreundliche Sträucher.

Bei der Wohnungsvergabe ist Oberbürgermeister Jürgen Schröppel zufolge auf eine "gute Durchmischung" geachtet worden, die der zuständige Mitarbeiter "gut hinbekommen" habe. Zwei Wohnungen wurden auch an geflüchtete Familien vergeben. Das sei von der Regierung von Mittelfranken, über die der staatliche Zuschuss abgewickelt wurde, ausdrücklich gewünscht worden, berichtete der OB.

Die Bau- und Planungskosten summieren sich auf rund 3,3 Millionen Euro. Finanziert wurde das Vorhaben mit einem Zwei-Millionen-Euro-Darlehen der BayernLabo mit einem Zinssatz von 0,99 Prozent und einer Laufzeit von 30 Jahren. "Das Darlehen wird über die Mieteinnahmen finanziert", erläuterte Schröppel. Eine Million Euro Zuschuss floss aus dem kommunalen Wohnraumförderprogramm des Freistaates.

Das Stadtoberhaupt dankte namentlich Architekt Hermann Auernhammer für die Planung und Bauingenieur Thomas Winter für die Bauüberwachung. Die beiden städtischen Mitarbeiter führten die Stadträte durch verschiedene Wohnungen. Vergeben wurden nach Angaben des OB 25 Gewerke, davon 15 an Firmen aus dem Landkreis einschließlich sieben Betrieben aus Weißenburg. Somit sei auch die heimische Wirtschaft gestärkt worden.

Schröppel wies ausdrücklich darauf hin, dass es sich um einen kompletten Massivbau mit Außenwänden aus 42,5 Zentimeter starkem Ziegelmauerwerk handelt. Die Wärmeschutzfenstern haben eine Dreifachverglasung. "Alle Wohnungen sind mit wartungsfreier Fußbodenheizung und zusätzlichen Handtuchheizkörpern im Bad ausgestattet", ergänzte Architekt Auernhammer. Für die Wärme sorgen ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk und zusätzlich eine Gas-Brennwerttherme für die Spitzenlasten. Nach Auernhammers Angaben entsprechen die Gebäude dem KfW-55-Standard.

Entstanden ist eine Gesamtwohnfläche von rund 1100 Quadratmetern. Es gibt drei rollstuhlgerechte Zwei-Zimmerwohnungen mit je- weils 70 Quadratmetern. Die übrigen zwölf Wohnungen sind behindertengerecht. Zwei davon haben zwei Zimmer (Gesamtfläche je 55 Quadratmeter), acht haben drei Zimmer (75 Quadratmeter) und zwei haben vier Zimmer (90 Quadratmeter).

Neben den Gebäuden wurden 25 Parkplätze und drei Behindertenstellplätze angelegt. Außerdem gibt es ein Nebengebäude für Fahrräder und Mülltonnen in Holzbauweise mit einem begrünten Flachdach.

Alles in allem ein gelungenes Projekt, befindet OB Schröppel, der ausdrücklich darauf hinweist, dass die Regierung von Mittelfranken das Projekt lobt und Weißenburg die einzige Stadt in Mittelfranken mit einem derartigen Neubau ist. Er ist auch überzeugt: "Damit wurde ein Vermögenswert für die Stadt geschaffen."