Stadt mit Statement

Hafensommer 2023: Peta fordert rein veganes Essen - und macht Würzburg ein ungewöhnliches Angebot

Cora Krüger

Online-Redaktion

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19.7.2023, 09:41 Uhr
Nur vegane Würstchen beim Hafensommer? Die Tierschutzorganisation Peta hat der Stadt Würzburg ein ungewöhnliches Angebot gemacht. 

© via imago-images.de Nur vegane Würstchen beim Hafensommer? Die Tierschutzorganisation Peta hat der Stadt Würzburg ein ungewöhnliches Angebot gemacht. 

Bereits im April hatte das Catering für den diesjährigen Würzburger Hafensommer für Aufsehen gesorgt. Die Ankündigung, dass dieses 2023 rein vegetarisch sein solle, um "ein positives Zeichen zur Klimaneutralität setzen", trat eine heftige Debatte los und erhitzte auch in der Kommunalpolitik die Gemüter. CSU, Freie Wähler und die FDP/Bürgerforum Fraktion stellten daraufhin einen Antrag an die Stadt, auf dem Festival auch eine Fleischalternative anzubieten. Dieser wurde letztendlich genehmigt.

Auf der anderen Seite steht die Tierschutzorganisation Peta, der ein vegetarischer Hafensommer noch nicht genug ist. Ihrer Ansicht nach solle das Fest nicht nur fleischfrei werden, die Mitglieder wünschen sich vielmehr ein rein pflanzliches Essensangebot. Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, richtete sich die Organisation mit einem ungewöhnlichen Angebot an die Stadt Würzburg: "Feiert die Stadt ein rein veganes Fest, spendiert Peta 500 vegane Würstchen oder Sushi und unterstützt mit veganen Rezeptvorschlägen", heißt es in einer Mitteilung.

Der Kulturreferent der Stadt, Achim Könneke, reagierte nun mit einem Statement. Auch wenn er die Initiative wunderbar finde und sich für das Angebot ausdrücklich bedanken wolle, müsse er es ablehnen. Das sei aufgrund "massivster politischer Interventionen", die es schon gegen den vegetarischen Hafensommer gegeben hätte, leider nicht möglich.