Für mehr Sicherheit

Kameras angebracht: "Kriminalitätsschwerpunkte" in unterfränkischer Stadt ab Herbst videoüberwacht

Georgios Tsakiridis

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1.9.2023, 12:34 Uhr
An zwei belebten Plätzen in der Stadt sollen Überwachungskameras für ein erhöhtes Sicherheitsgefühl und Abschreckung bei potenziellen Tätern sorgen.

© Andreas Haas / imago images An zwei belebten Plätzen in der Stadt sollen Überwachungskameras für ein erhöhtes Sicherheitsgefühl und Abschreckung bei potenziellen Tätern sorgen.

Im bayernweiten Vergleich gilt Würzburg statistisch als sichere Stadt - am Barbarossaplatz und am Bahnhofsvorplatz besteht laut Polizei aber noch Nachholbedarf. Jede zehnte Straftat im Stadtgebiet soll an einem der beiden Brennpunkte passieren, deshalb werden beide Örtlichkeiten ab September videoüberwacht. In den letzten Wochen war gerade der Bereich rund um den Barbarossaplatz wieder Schauplatz von zahlreichen Polizeieinsätzen, wie unter anderem "mainfranken24" berichtet. Im Juni 2021 hatte sich dort ein Messerangriff ereignet, bei dem drei Menschen getötet wurden.

Die Maßnahme soll die Würzburger vor Straftaten schützen und gleichzeitig potenzielle Straftäter abschrecken. Außerdem könnten die Bänder die Arbeit der Beamten erleichtern. Die Kameras hängen bereits, noch sind sie aber abgeklebt - aktuell werden laut dem Portal noch Tests durchgeführt. In rund einem Monat sollen sie Bilder liefern. Es bestehen aber auch datenschutzrechtliche Grenzen: Die Überwachung muss gekennzeichnet sein, es darf kein Ton aufgenommen werden und eine automatische Gesichtserkennung ist nicht erlaubt. Zudem ist eine Verschlüsselung Pflicht und nach 21 Tagen sollen die Aufnahmen gelöscht werden.

Unter dem Dach am Barbarossaplatz wurden laut "BR" insgesamt sieben Videokameras installiert, die auch in die Juliuspromenade, die Kaiserstraße oder die Theaterstraße filmen sollen. Ähnlich ist die Anlage am Bahnhofsvorplatz angelegt. Die Bilder kommen dann in Echtzeit auf Bildschirmen in der Polizeiinspektion Würzburg Stadt an, wo die Monitore rund um die Uhr überwacht werden. So kann die Polizei schnell reagieren und im Bedarfsfall Streifenwagen aussenden. Die Kameras sollen Mitte bis Ende September einsatzbereit sein, die Polizei will die Anwohner rechtzeitig informieren.

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