Nach Großfahndung nach bewaffneten Männern in Coburg: zwei Verdächtige stellen sich

Coburg - Mit einem Großaufgebot fahndete die Coburger Polizei in der Nacht zum Sonntag nach zwei flüchtenden Tätern, die offenbar bewaffnet waren. Nun werden Zeugen gesucht, vor allem das Pärchen, welches die Polizei auf die Männer aufmerksam machte.

Vorausgegangen war die Mitteilung bei der Einsatzzentrale über eine vermeintliche Massenschlägerei vor einer Kneipe in der Brunngasse in Coburg.

Als die ersten Beamten am Einsatzort eintrafen, machte ein Pärchen sie auf zwei Männer aufmerksam, die sie soeben die Flucht ergriffen haben und bewaffnet sein sollen.

Bei der Verfolgung zu Fuß, bedrohte einer der Tatverdächtigen einen Polizeibeamten mit einer Schusswaffe. Trotz Abgabe eines Warnschusses setzte der 26-Jährige seine Flucht in Richtung Heilig-Kreuz-Straße fort.

Dort begegnete ein Polizist, der privat in der Innenstadt unterwegs war, einem augenscheinlich flüchtenden Mann. Als er die Verfolgung aufnahm wurde er ebenfalls mit einer Schusswaffe bedroht. Die Polizei nimmt an, dass es sich hierbei um einen der Tatverdächtigen handelt.

Obwohl auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz kam, konnten die beiden Flüchtenden bis in die frühen Morgenstunden nicht dingfest gemacht werden. Die Ermittlungen zu dem Fall hat übernahm die Coburger Kripo.

Täter stellen sich

Am Dienstagnachmittag, 26. April, stellten sich die zwei jungen Männer in Begleitung ihrer Rechtsanwälte bei der Kripo Coburg und händigten zwei Schreckschusswaffen aus. Beide waren im Besitz eines kleinen Waffenscheins.

Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um zwei Männer im Alter 20 und 26 Jahren. Sie müssen sich nun wegen des Verdachts der Bedrohung strafrechtlich verantworten.

Die Kriminalpolizei Coburg führt in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Coburg die weiteren Ermittlungen.

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