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Schräger Erfindergeist: Wenn der Duschkopf spricht

17.2.2022, 09:06 Uhr
Aus einer alten Badewannen-Mischbatterie samt Brauseschlauch fertigt ein Telekom-Techniker Mitte der 1990er Jahre dieses voll funktionsfähige Telefon. Die Hörmuschel ist im Duschkopf eingebaut, die Wählscheibe glänzt metallisch – passend zu den Drehgriffen der Wannenarmatur. Zum Telefonieren nimmt man den Hörer ab – und dreht den Warmwasserhahn auf!
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Hahn auf!

Aus einer alten Badewannen-Mischbatterie samt Brauseschlauch fertigt ein Telekom-Techniker Mitte der 1990er Jahre dieses voll funktionsfähige Telefon. Die Hörmuschel ist im Duschkopf eingebaut, die Wählscheibe glänzt metallisch – passend zu den Drehgriffen der Wannenarmatur. Zum Telefonieren nimmt man den Hörer ab – und dreht den Warmwasserhahn auf! © Bert Bostelmann/ MSPT

Auch von einer Cola-Dose macht der Erfindergeist mancher Technik-Tüftler nicht halt. Dieses Modell von 2009 ist funktionsfähig, aber im Grunde natürlich eher im Bereich der Scherzartikel angesiedelt. Es gibt übrigens auch die Variante mit Bierdosen. 
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Schlaue Dose

Auch von einer Cola-Dose macht der Erfindergeist mancher Technik-Tüftler nicht halt. Dieses Modell von 2009 ist funktionsfähig, aber im Grunde natürlich eher im Bereich der Scherzartikel angesiedelt. Es gibt übrigens auch die Variante mit Bierdosen.  © Bert Bostelmann/ MSPT

Das Dormiphone von 1957 ermöglicht laut Hersteller das schnellere Lernen im Schlaf. Auf Tondraht kann der Text magnetisch gespeichert und durch eine automatische Zeitsteuerung in Ruhephasen abgespielt werden. Die Lerngeschwindigkeit soll so um 20% bis 50% gesteigert werden. Als Anwendungsgebiete werden zum Beispiel das Lernen einer neuen Sprache, einer Sprechrolle für Theater oder Fernsehen oder das Lernen von Fakten und Zusammenhängen genannt. 
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Lernen im Schlaf

Das Dormiphone von 1957 ermöglicht laut Hersteller das schnellere Lernen im Schlaf. Auf Tondraht kann der Text magnetisch gespeichert und durch eine automatische Zeitsteuerung in Ruhephasen abgespielt werden. Die Lerngeschwindigkeit soll so um 20% bis 50% gesteigert werden. Als Anwendungsgebiete werden zum Beispiel das Lernen einer neuen Sprache, einer Sprechrolle für Theater oder Fernsehen oder das Lernen von Fakten und Zusammenhängen genannt.  © Frank Heil/ MSPT

Diese Holzente verbirgt im Oberteil ein komplettes Tasten-Telefon. Einen eingehenden Anruf signalisiert die Ente mit einem quakenden Geräusch und leuchtenden Augen. Das Telefon wurde von der Fa. Telemania in Taiwan hergestellt und ab 1975 in den USA vertrieben.
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Tierisches Telefon

Diese Holzente verbirgt im Oberteil ein komplettes Tasten-Telefon. Einen eingehenden Anruf signalisiert die Ente mit einem quakenden Geräusch und leuchtenden Augen. Das Telefon wurde von der Fa. Telemania in Taiwan hergestellt und ab 1975 in den USA vertrieben. © Bert Bostelmann/ MSPT

Lediglich mit der knappen Botschaft: „Lieber Ritter, die Kinder befinden sich sehr gut. Viele Grüße Fr. Schiess“ beschrieben, wird dieses Palmblatt im Jahre 1908 von der ägyptischen Hafenstadt Alexandria in die Hauptstadt Kairo versandt. Beim Empfänger handelt es sich um einen Professor, der seinerzeit am Institute Hygiene tätig ist.
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Alternative zu Papier

Lediglich mit der knappen Botschaft: „Lieber Ritter, die Kinder befinden sich sehr gut. Viele Grüße Fr. Schiess“ beschrieben, wird dieses Palmblatt im Jahre 1908 von der ägyptischen Hafenstadt Alexandria in die Hauptstadt Kairo versandt. Beim Empfänger handelt es sich um einen Professor, der seinerzeit am Institute Hygiene tätig ist. © Matthias Lieb/ MSPT

In den Anfangstagen des Rundfunks sind Empfangsgeräte rar und teuer. Es entwickelt sich eine aktive Bastlerszene, die aus den günstigen, leicht erhältlichen Bauteilen selbstgebaute Empfänger in zum Teil sehr kreative Behältnisse einbaut. Zu diesen zählt auch der Detektorempfänger in einer halben Walnussschale aus den 1920er oder 1930er Jahren. Die Größe reicht gerade für die absolut notwendigen Bauteile: den Detektorkristall und eine selbstgewickelte Spule. Mit dem roten Korallenstück bewegt man den Metallkontakt auf dem Kristall, um einen Punkt zu suchen, der den Rundfunkempfang ermöglicht. Die vier Kontakte sind für Kopfhörer und Antenne gedacht.
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Nachrichten aus der Nussschale

In den Anfangstagen des Rundfunks sind Empfangsgeräte rar und teuer. Es entwickelt sich eine aktive Bastlerszene, die aus den günstigen, leicht erhältlichen Bauteilen selbstgebaute Empfänger in zum Teil sehr kreative Behältnisse einbaut. Zu diesen zählt auch der Detektorempfänger in einer halben Walnussschale aus den 1920er oder 1930er Jahren. Die Größe reicht gerade für die absolut notwendigen Bauteile: den Detektorkristall und eine selbstgewickelte Spule. Mit dem roten Korallenstück bewegt man den Metallkontakt auf dem Kristall, um einen Punkt zu suchen, der den Rundfunkempfang ermöglicht. Die vier Kontakte sind für Kopfhörer und Antenne gedacht. © Roman März / MSPT / Museum für Kommunikation Berlin

Um 1900 erobert das Grammophon den Musikmarkt. Endlich kann Musik jederzeit unkompliziert von der Platte abgespielt werden. Anfangs dominieren große, auffällig gestaltete Schalltrichter die Optik. Ab den 1910er Jahren ändert sich der ästhetische Geschmack und der Trichter verschwindet im Inneren des Geräts oder die Geräte werden gleich ganz in Möbelstücken versteckt. In den USA bieten Firmen in der Zeit um 1920 Grammophone an, die unauffällig in eine Lampe integriert sind.
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Hits aus der Lampe

Um 1900 erobert das Grammophon den Musikmarkt. Endlich kann Musik jederzeit unkompliziert von der Platte abgespielt werden. Anfangs dominieren große, auffällig gestaltete Schalltrichter die Optik. Ab den 1910er Jahren ändert sich der ästhetische Geschmack und der Trichter verschwindet im Inneren des Geräts oder die Geräte werden gleich ganz in Möbelstücken versteckt. In den USA bieten Firmen in der Zeit um 1920 Grammophone an, die unauffällig in eine Lampe integriert sind. © Bert Bostelmann/ MSPT

Diese Parkscheibe stammt aus dem Konvolut des Mail-Art- Künstlers und -Sammlers Horst Tress. Sie ist mit einfachen Hilfsmitteln zu einer Postkarte umfunktioniert. Auf der Rückseite kann mit der Drehtafel der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch ermittelt werden. Der Absender beschriftete diesen Bereich der Karte mit dem Spruch: „Ich brauche [im Durchschnitt] 2 L[iter] Bier am Tag und 8 Stunden Schlaf in der Nacht[.] Pasta! Basta!“ Diese Form der Aneignung gepaart mit einer Prise Humor sind typische Ausdrucksmittel der Mail-Art.
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Parkscheibe wird Postkarte

Diese Parkscheibe stammt aus dem Konvolut des Mail-Art- Künstlers und -Sammlers Horst Tress. Sie ist mit einfachen Hilfsmitteln zu einer Postkarte umfunktioniert. Auf der Rückseite kann mit der Drehtafel der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch ermittelt werden. Der Absender beschriftete diesen Bereich der Karte mit dem Spruch: „Ich brauche [im Durchschnitt] 2 L[iter] Bier am Tag und 8 Stunden Schlaf in der Nacht[.] Pasta! Basta!“ Diese Form der Aneignung gepaart mit einer Prise Humor sind typische Ausdrucksmittel der Mail-Art. © Bert Bostelmann/ MSPT

Diese besondere Postsendung wird 1896 von Sylt nach Großflottbek (heute ein Stadtteil von Hamburg) versandt. Die Muschel, möglicherweise ein Strandfund, ist lediglich mit einer Briefmarke beklebt und mit einem Bleistift beschrieben. Auf der Innenseite schreibt der Absender: „Vom Nordseestrand die besten Grüße von deinem Fritz – Brief folgt!“ Der Stempel auf der Marke verweist auf die Bearbeitung der fragilen Ware durch die Reichspost.
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Grüße vom Fritz

Diese besondere Postsendung wird 1896 von Sylt nach Großflottbek (heute ein Stadtteil von Hamburg) versandt. Die Muschel, möglicherweise ein Strandfund, ist lediglich mit einer Briefmarke beklebt und mit einem Bleistift beschrieben. Auf der Innenseite schreibt der Absender: „Vom Nordseestrand die besten Grüße von deinem Fritz – Brief folgt!“ Der Stempel auf der Marke verweist auf die Bearbeitung der fragilen Ware durch die Reichspost. © Matthias Lieb/ MSPT

Die Hamburger Großrohrpost gilt in den 1960er Jahren als ein Pilotprojekt zukunftsweisender innerstädtischer Transportmöglichkeiten. Sie soll eine vom zunehmenden Straßenverkehr unabhängige Postbeförderung gewährleisten. Eine zwei Kilometer lange Versuchsstrecke wird 1962 in Betrieb genommen. Die durch Druckluft angetriebenen Büchsen rasen mit bis zu 1000 Briefen beladen durch die unterirdischen Fahrrohre. Sie benötigen höchstens drei Minuten für die Strecke; mit dem Postauto dauert es 20 Minuten.
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Rasende U-Post

Die Hamburger Großrohrpost gilt in den 1960er Jahren als ein Pilotprojekt zukunftsweisender innerstädtischer Transportmöglichkeiten. Sie soll eine vom zunehmenden Straßenverkehr unabhängige Postbeförderung gewährleisten. Eine zwei Kilometer lange Versuchsstrecke wird 1962 in Betrieb genommen. Die durch Druckluft angetriebenen Büchsen rasen mit bis zu 1000 Briefen beladen durch die unterirdischen Fahrrohre. Sie benötigen höchstens drei Minuten für die Strecke; mit dem Postauto dauert es 20 Minuten. © Peter Boesang/ MSPT

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