Gegen den Befall
Dieser Fehler im Garten oder auf dem Balkon begünstigt Blattläuse an Ihren Pflanzen
05.06.2025, 10:49 Uhr
Düngen ist gut für das Pflanzenwachstum. Zu viel vom falschen Dünger kann jedoch einen Befall von Schädlingen wie Blattläusen begünstigen, wie t-online.de berichtet. Wenn Sie Ihre Pflanzen mit viel stickstoffhaltigem Dünger versorgen, führt das dazu, dass die Triebe der Pflanze weich und saftig werden. Das macht die Pflanzen dann anfälliger für Blattläuse. Diese entziehen der Pflanze den Pflanzensaft, was zu einem verzögerten Wachstum oder gar zum Absterben der Pflanze führen kann. Doch es gibt Hausmittel, mit denen Sie Blattläuse wirksam bekämpfen können.
Diese Dünger enthalten Stickstoff
Beim Dünger-Angebot haben Hobby-Gärtnerinnen und -Gärtner die Qual der Wahl. Ob organisch oder chemisch, mit Phosphor, Kalium oder Stickstoff, Kompost-Erde oder Kaffeesatz - meist wird der Dünger verwendet, mit dem schon gute Erfahrungen gemacht wurden. Doch Dünger, die viel Stickstoff enthalten, fördern den Befall von Blattläusen. Dazu gehören etwa Harnstoff, Hornspäne und Hornmehl oder Ammoniumsulfat.
Gönnen Sie Ihren Pflanzen zu viel davon, laden Sie die Schädlinge regelrecht ein. Wenn Sie stickstoffhaltigen Dünger verwenden, sollten Sie diesen also mit Vorsicht nutzen. Besser ist es, einen stickstoffarmen Dünger zu verwenden, wie etwa Phosphat- oder Kaliumdünger.
Einen Blattlausbefall erkennen Sie meist schon mit dem bloßen Auge. Oft sind die Schädlinge an den Unterseiten der Blätter zu finden. Auch zusammengerollte Blätter oder ein klebriger Belag auf den Blättern sind Anzeichen dafür, dass Ihre Pflanze zur Nahrungsquelle für die Schädlinge geworden sind. Dabei handelt es sich um den sogenannten Honigtau, der durch Ausscheidungen der Blattläuse auf den Blättern landet.
Diese Hausmittel helfen gegen Blattläuse
Die beste und zugleich natürlichste Methode, Schädlinge wie Blattläuse loszuwerden, besteht darin, Nützlinge anzusiedeln, bei denen Blattläuse auf dem Speiseplan stehen. Dazu gehören vor allem Marienkäfer. Ein ausgewachsener Marienkäfer kann bis zu 50 Blattläuse pro Tag fressen. Auch Schlupfwespen oder Florfliegen vertilgen gerne Blattläuse.
Die Nützlinge können Sie zum einen mit einem Insektenhotel in Ihren Garten locken, zum anderen mit Blühpflanzen, die Insekten genug Nahrung bieten. Die Larven von Florfliegen und Schlupfwespen sind auch im Fachhandel erhältlich.
Im Gartencenter erhalten Sie zudem auch Neemöl. Dieses wirkt ebenfalls effektiv gegen Blattläuse. Sprühen Sie Ihre Pflanze dazu morgens rundherum mit Neemöl ein. Auch ein Gemisch aus Wasser und Öl hilft. Füllen Sie dazu eine Sprühflasche mit Wasser, einem Esslöffel Rapsöl und einem Spritzer Spülmittel. Sprühen Sie befallene Pflanzen damit rundherum großzügig ein. Das Öl sorgt dafür, dass die Blattläuse absterben.
Mischkulturen gegen Blattläuse anlegen
Wenn Sie in Ihrem Garten zu viele Pflanzen von der gleichen Sorte gepflanzt haben, haben Blattläuse bei der Ausbreitung leichtes Spiel. Setzen Sie daher auf Mischkulturen, um es den Schädlingen zu erschweren. Neben den schon erwähnten Blühpflanzen hält vor allem der Geruch von Lavendel Blattläuse fern. Weitere Pflanzen mit einem abschreckenden Effekt für Blattläuse sind Thymian, Rosmarin und Salbei.