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Millionen Kunden betroffen: Beliebtes Portal in Deutschland im Fokus - Vorsicht vor dieser Nachricht

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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08.06.2025, 16:25 Uhr
Derzeit wird vor einem bestimmten Schreiben gewarnt. (Symbolbild)

© imago/Joko Derzeit wird vor einem bestimmten Schreiben gewarnt. (Symbolbild)

Wie die Verbraucherzentrale auf ihrer Website öffentlich bekannt macht, werden aktuell Fake-Mails im Namen von Kleinanzeigen versendet. Es geht zunächst hier um einen Hinweis auf Inaktivität bei Ihrem Kleinanzeigen-Konto. Für eine weitere Nutzung wird man dann dazu angehalten, das Konto über den beigefügten Link zu bestätigen. Der Versand erfolgt unter dem Betreff: „Bestatigen Sie Ihr Konto, um die Deaktivierung zu vermeiden“.

Besonders auffällig bei dieser Mail ist eine vergleichsweise lange Frist von fast zwei Wochen. Dadurch wirke diese Mail im Vergleich weniger aufdringlich, erklären die Expertinnen und Experten in diesem Zusammenhang weiter.

Zudem gebe es hier darüber hinaus auch weitere Anzeichen für Phishing: unseriöse Absendeadresse, unpersönliche Anrede („Hallo“), Link in der Mai sowie ein Rechtschreibfehler im Betreff („Bestatigen“).

Von der Verbraucherzentrale heißt es dazu wörtlich weiter: „Wir empfehlen Ihnen, Phishing-Mails unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben und keiner Aufforderung nachzugehen. Falls Sie ein Kleinanzeigen-Konto haben, raten wir Ihnen auf den offiziellen Seiten oder in der App zu überprüfen, ob Sie dort ähnliche Aufforderungen finden.“

Alleine in Deutschland kommt das beliebte Portal auf Millionen von Kundinnen und Kunden, deshalb ist rein auf dem Papier eine immense Anzahl an Menschen betroffen.

Simple Tipps können helfen

In sämtlichen Fällen gilt ganz allgemein: Nachrichten unverzüglich löschen und keinesfalls darauf reagieren. Oft fragen sich auch Menschen, ob irgendetwas falsch gemacht wurde, weil man solche Spam-Nachrichten erhält. Hier kann man für Beruhigung sorgen.

Mittlerweile arbeiten Betrüger mit hochintelligenten Maschinen. Diese generieren in der Sekunde Hunderte Zahlenkombinationen – bis irgendwann eine echte Nummer zufällig herauskommt, die dann angeschrieben wird. Gleiches gilt in Sachen Buchstabenkombinationen und Mailadressen. Zudem könnte Ihre Mail auch in einem Datenleck aufgetaucht und dadurch in die Hände von Betrügern gelangt sein.

Heißt im Klartext: Auch wenn Sie nicht auf „gefährlichen Seiten“ surfen, kann es Sie mit einer Nachricht hier einmal treffen.

Vor diesem Schreiben wird aktuell gewarnt.

Vor diesem Schreiben wird aktuell gewarnt. © https://www.verbraucherzentrale.de

Solange Sie darauf nicht reagieren, kann Ihnen auch nichts passieren. Gefährlich kann es erst dann werden, wenn Sie auf Links klicken und dort persönliche Daten wie Passwörter oder Kontonummern eingeben.

Fälle treten schubweise auf

Meist treten diese Spam-Mails alle zwei, drei Monate schubweise auf. Dann erhalten Sie mehrere Nachrichten auf ein paar Tage verteilt. Irgendwann hört der Spam dann wieder auf – bis eine künstliche Maschine in ein paar Monaten wieder zufällig bei Ihrer Telefonnummer beziehungsweise Ihrer Mailadresse herauskommt.

In einem Beispiel, das unserer Redaktion vorliegt, kam es gleich zu drei verschiedenen Nachrichten innerhalb weniger Tage. Auch hier hat der Empfänger einfach nicht darauf reagiert, beziehungsweise die Nachrichten über die SMS-Funktion sogar als Spam gemeldet.

Vorteil: Nach einiger Zeit erkennt Ihr Telefon den Absender und leitet die Nachricht automatisch in den Spam-Ordner weiter, ohne Ihnen die Nachricht extra zu pushen.

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