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Millionen Kunden betroffen: Deutsche Großbank im Visier - hier droht Ihnen ein leeres Konto

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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12.06.2025, 11:02 Uhr
Deutsche Großbank im Visier von Betrügern. (Symbolbild)

© picture alliance / Ute Grabowsky/photothek.de Deutsche Großbank im Visier von Betrügern. (Symbolbild)

Aktuell sind wieder zahlreiche Kundinnen und Kunden der Sparkasse in den Fokus von Internetkriminellen gerückt. Wie die Verbraucherzentrale dazu auf ihrer Homepage bekannt macht, laufe aus vermeintlichen „Sicherheitsgründen“ Ihre „TAN-Registrierung“ am 12.06.2025 aus. Aus diesem Grund werden Sie zu eine Reaktivierung über den beigefügten Button aufgefordert.

Sofern diese „erforderliche Sicherheitsmaßnahme“ nicht vor dem Ablauf erfolgt, muss der Online-Banking Zugang inklusive TAN-Verfahren erneut in einer der Filialen beantragt werden.

Bereits hier seien zahlreiche Anzeichen für Phishing gegeben: unpersönliche Anrede („Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde“), unseriöse Absendeadresse, Link in der Mail, Drohung mit Einschränkungen beim Kontozugriff, kurze Fristsetzung („12.06.2025“) sowie eine vermeintliche Dringlichkeit („unbedingt“, „rechtzeitig“).

Von Seiten der Expertinnen und Experten heißt es deshalb dazu wörtlich weiter: „Wir empfehlen Ihnen, Phishing-Mails unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben. Falls Sie ein Konto bei der Sparkasse haben, schauen Sie in der App oder auf der Internetseite nach, ob es dort ähnliche Aufforderungen gibt.“

Mittlerweile arbeiten Betrüger mit hochintelligenten Maschinen. Diese generieren in der Sekunde Hunderte Zahlenkombinationen – bis irgendwann eine echte Nummer zufällig herauskommt, die dann angeschrieben wird. Gleiches gilt in Sachen Buchstabenkombinationen und Mailadressen. Zudem könnte Ihre Mail auch in einem Datenleck aufgetaucht und dadurch in die Hände von Betrügern gelangt sein.

Heißt im Klartext: Auch wenn Sie nicht auf „gefährlichen Seiten“ surfen, kann es Sie mit einer Nachricht hier einmal treffen.

Solange Sie darauf nicht reagieren, kann Ihnen auch nichts passieren. Gefährlich kann es erst dann werden, wenn Sie auf Links klicken und dort persönliche Daten wie Passwörter oder Kontonummern eingeben.

Meist treten diese Spam-Mails alle zwei, drei Monate schubweise auf. Dann erhalten Sie mehrere Nachrichten auf ein paar Tage verteilt. Irgendwann hört der Spam dann wieder auf – bis eine künstliche Maschine in ein paar Monaten wieder zufällig bei Ihrer Telefonnummer beziehungsweise Ihrer Mailadresse herauskommt.

In einem Beispiel, das unserer Redaktion vorliegt, kam es gleich zu drei verschiedenen Nachrichten innerhalb weniger Tage. Auch hier hat der Empfänger einfach nicht darauf reagiert, beziehungsweise die Nachrichten über die SMS-Funktion sogar als Spam gemeldet.

Vorteil: Nach einiger Zeit erkennt Ihr Telefon den Absender und leitet die Nachricht automatisch in den Spam-Ordner weiter, ohne Ihnen die Nachricht extra zu pushen.

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