Aufpassen
Millionen Kunden betroffen: Diese Amazon-Nachricht erhalten? Dann ist Ihr Geld jetzt akut in Gefahr
16.06.2025, 11:52 Uhr
So geht aktuell offenbar eine Mail im Namen von Amazon herum, die folgenden Inhalt mit sich bringt: Angeblich habe man eine Retoure beantragt, für die nun das Geld freigeschalten ist. Damit Sie das Geld auf Ihrem Konto erhalten, müsse man lediglich noch in einem Link unten seine Kontodaten eingeben.
Dumm nur: Die Person, die diese Mail erhalten hat, hat überhaupt keine Ware bei Amazon zurückgesendet. Angeblich erhalte man aber eine Gutschrift über 116,35 Euro. Was direkt auffällt: So ist das Logo des Unternehmens in der Mail direkt oben komplett verzerrt. Richtig offensichtlich wird es aber, wenn man sich das Impressum ansieht: Ob es wirklich ein Unternehmen gibt, das seinen Firmensitz in der „Beispielstraße 123 in 12345 Musterstadt“ registriert hat – Sie ahnen die Antwort wohl bereits.
Es handelt sich hier natürlich klar um Fake. Keinesfalls sollten Sie hier Daten in einen Link eingeben. Am Ende haben Sie nämlich nicht mehr, sondern weniger Geld auf dem Konto. Auch eine Person aus dem Umfeld der Redaktion hat diese Mail erhalten. In diesem Falle wurde die Mail direkt in den Spam-Ordner verschoben, um keine bösen finanziellen Überraschungen erleben zu müssen.
Weiterer Vorfall um Amazon
Zudem geht auch eine weitere besonders perfide Betrugsmasche umher, die es ebenfalls auf Kundinnen und Kunden von Amazon abgesehen hat. Wie das Online-Portal „inside-digital.de“ in einem konkreten Beispiel via Screenshot berichtet, würden Kriminelle nun Mails im Namen von Amazon verschicken.
Besonders fies: Während bei solchen Versuchen oft eine völlig unpersönliche Anrede verwendet wird, wird hier das potenzielle Opfer mit dem vollen Namen angesprochen.
Diese Daten könnten die Betrüger aus dem Darknet haben – etwa, wenn persönliche Daten von Menschen durch eine Sicherheitslücke plötzlich im Netz auftauchen. Weiter in dem Schreiben geht es dann darum, dass angeblich „ungewöhnliche Kontoaktivitäten“ dazu geführt hätten, dass das eigene Konto vorübergehend gesperrt worden sei. Zudem habe Amazon angeblich offene Zahlungen und laufende Abonnements daraufhin storniert.
Angeblich habe jemand versucht, sich von Russland aus in das Konto einzuloggen. Um das Konto wieder zu erlangen, müsse man lediglich die Zahlungsinformationen und somit die eigene Identität bestätigen. Weiteres Problem: Dafür habe man gerade einmal 48 Stunden Zeit.
Schon jetzt schreien zahlreiche Merkmale hier klar nach Betrug. Erstens würde ein Unternehmen wie Amazon niemals einfach so ohne jegliche Vorwarnung Ihr Konto komplett sperren. Zudem würde man Ihnen auch niemals ein zeitlich derart knappes Ultimatum auf die Brust setzen.
Mit in der Mail ist auch ein Link angegeben, über den man sich ganz einfach verifizieren könne. Auch hier muss deutlich festgehalten werden: Würde man auf diesen Link klicken, landet man auf einer Seite, die der Homepage des jeweiligen Unternehmens täuschend ähnlich sieht. Jedoch handelt es sich hier dann um eine Fake-Seite, welche die Betrüger vorab erstellt haben. Würden Sie dort einmal Ihre geheimen Daten eingeben, schnappt die Falle in diesem Moment zu. Dann hätten in diesem Fall die Gauner freien Zugriff auf Ihr Online-Konto. Im schlimmsten Falle könnte man dann hier auf Ihren Namen zahlreiche Amazon-Bestellungen tätigen. Weil das Milliardenunternehmen aus den USA nicht nur wegen Bestellungen, sondern auch wegen seines Streamingdienstes in Deutschland sehr beliebt ist, sind rein auf dem Papier damit potenziell Millionen Kundinnen und Kunden betroffen.