Im Freistaat verboten

„Einfach nur lieb“: Hündin Mira sucht ein neues Zuhause außerhalb von Bayern - wegen ihrer Rasse

Sara Denndorf

Werkstudentin

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16.05.2025, 20:25 Uhr
Die Pitbull-Hündin Mira wartet schon seit zwei Jahren im Tierheim Nürnberg darauf, dass sich ein neues Zuhause für sie findet - das muss allerdings außerhalb von Bayern liegen.

© Instagram @tierheimnuernberg Die Pitbull-Hündin Mira wartet schon seit zwei Jahren im Tierheim Nürnberg darauf, dass sich ein neues Zuhause für sie findet - das muss allerdings außerhalb von Bayern liegen.

Es ist kein Geburtstag, nicht mal ein Jubiläum, sondern ein trauriger Jahrestag: Seit zwei Jahren lebt Hündin Mira im Tierheim Nürnberg und wartet darauf, ein neues Zuhause zu finden. Bisher, so schreibt es das Tierheim in einem Instagram-Post, ist „nicht eine ernsthafte Anfrage“ für die Hündin eingegangen.

„Dabei ist sie mit Menschen einfach nur lieb, spielt noch gerne und ist topfit. Beim Gassigehen verhält sie sich vorbildlich und lässt sich von keinen Reizen aus der Ruhe bringen“, beschreibt das Tierheim die Hündin.

Mira wünscht nach Angaben des Tierheims ein Zuhause, in dem sie körperlich und geistig ausgelastet wird. Dabei stehen zwei Herausforderungen: Zum Einen sollten in ihrem zukünftigen Haushalt keine Katzen und Kleintiere leben, bei anderen Hunden entscheidet die Sympathie.

Zum Anderen muss die Pitbull-Hündin außerhalb Bayerns vermittelt werden, zählt sie doch aufgrund ihrer Rasse zu den sogenannten Listenhunden. Im Freistaat ist die Haltung solcher „Kampfhunde“, wie sie umgangssprachlich unabhängig ihres Wesens beschrieben werden, von einer besonderen Erlaubnis abhängig, welche nur unter recht engen Voraussetzungen erteilt wird.

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