Kurioser Produktrückruf
Cannabis in Haribo-Tüten festgestellt: Kinder und Erwachsene klagten über Schwindel
30.05.2025, 15:09 Uhr
„Cannabis ist kein Brokkoli“, sagte die frühere Bundesdrogenbeauftragte einst. Was Cannabis und Brokkoli aber gemein haben: Beides gehört nicht in Gummibärchen – nun wurde aber Cannabis in Colaflaschen von Haribo festgestellt.
Die niederländische Landesbehörde für Lebensmittelsicherheit (NVWA) erklärte, dass in dem Ein-Kilo-Beutel des Produkts „Happy Cola F!ZZ“ von Haribo Verunreinigungen durch Cannabis entdeckt wurden. Konkret betroffen sind Produkte mit einer Haltbarkeit bis Januar 2026 und der Chargennummer L341-4002307906. Wie ein Haribo-Sprecher konstatierte, sind keine Produkte in Deutschland betroffen: „Der Vorfall beschränkt sich auf die Niederlande, auf ein bestimmtes Produkt und eine bestimmte Charge.“
Wie die Droge in die Süßigkeiten gelangt war, ist unklar. Ein Sprecher des Unternehmens erklärte der Bild: „Haribo arbeitet eng mit den niederländischen Behörden zusammen, um deren Ermittlungen zu unterstützen und die Umstände aufzuklären.“
Der unerwünschte Inhaltsstoff fiel durch mehrere Vorfälle in den Niederlanden auf: Laut einer Sprecherin litten mehrere Personen, darunter sowohl Erwachsene als auch Kinder, nach dem Verzehr der Colaflaschen-Gummibärchen an Schwindel. Entsprechend teilte die Behörde NVWA am Donnerstag mit, dass Süßigkeiten im Umlauf seien, deren Verzehr gesundheitliche Beschwerden verursachen könnten.
In den Niederlanden wurde eine vorsorgliche Rückrufaktion eingeleitet. Verbraucher sollen die Ware nicht in die Filiale zurückbringen, sondern direkt an das Unternehmen senden. Der Kaufbetrag wird als Entschädigung erstattet.