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Millionen Menschen nutzen dieses Programm: Vorsicht vor dieser Nachricht - jetzt droht leeres Konto

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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23.05.2025, 14:04 Uhr
Ein Milliardenunternehmen ist ins Visier von Betrügern geraten. (Symbolbild)

© IMAGO/Zoonar.com/Heiko Kueverlin Ein Milliardenunternehmen ist ins Visier von Betrügern geraten. (Symbolbild)

Derzeit kommt es zu zahlreichen Betrugsversuchen im Mail-Programm „Outlook“ des Milliardenunternehmens Microsoft. Wie die Verbraucherzentrale nun auch auf ihrer offiziellen Homepage bekannt macht, werden derzeit vermehrt Userinnen und User mit einer ominösen Nachricht angeschrieben.

So werde laut den Experten die Kundschaft des Mailclients „Outlook“ von Microsoft darauf hingewiesen, dass ihr Passwort heute abläuft und daher verlängert oder geändert werden muss. Andernfalls droht eine Deaktivierung des Kontos. Der Betreff lautet: „AKTION ERFORDERLICH – Ihr Outlook-E-Mail-Passwort läuft heute ab“.

Das Auslaufen eines Passworts bei Ihrem Mailclient ist in der Regel sehr unwahrscheinlich beziehungsweise bei einer derartig kurzen Frist nahezu ausgeschlossen.

„Outlook“ wird häufig in Unternehmen genutzt und eine Phishing-Mail in dieser Art kann eine Phishing-Attacke auf Ihr Unternehmen als Ziel haben, wird zudem deutlich gemacht. Weil das Unternehmen auf der ganzen Welt Millionen von Kunden zu verzeichnen hat, sind rein auf dem Papier eine immense Anzahl an Menschen von dem Betrugsversuch betroffen.

Anzeichen für Phishing seien hier zudem ebenfalls deutlich zu erkennen: unseriöse Absendeadresse, Link in der Mail, Drohung mit Kontosperrung, hohe Dringlichkeit/kurze Fristsetzung, unprofessionelle Aufmachung.

Die Verbraucherzentrale erklärt in diesem Zusammenhang deshalb noch einmal ausdrücklich weiter: „Wir empfehlen Ihnen, Phishing-Mails immer unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben. Bei Unsicherheiten raten wir Ihnen, die Informationen von Ihrem Mailclient verifizieren zu lassen.“

Oft fragen sich auch Menschen, ob irgendetwas falsch gemacht wurde, weil man solche Spam-Nachrichten erhält. Hier kann man für Beruhigung sorgen. Mittlerweile arbeiten Betrüger mit hochintelligenten Maschinen. Diese generieren in der Sekunde Hunderte Zahlenkombinationen – bis irgendwann eine echte Nummer zufällig herauskommt, die dann angeschrieben wird. Gleiches gilt in Sachen Buchstabenkombinationen und Mailadressen. Zudem könnte Ihre Mail auch in einem Datenleck aufgetaucht und dadurch in die Hände von Betrügern gelangt sein.

Vor dieser Mail wird aktuell von Expertinnen und Experten gewarnt.

Vor dieser Mail wird aktuell von Expertinnen und Experten gewarnt. © https://www.verbraucherzentrale.de/

Heißt im Klartext: Auch wenn Sie nicht auf „gefährlichen Seiten“ surfen, kann es Sie mit einer Nachricht hier einmal treffen.

Keinesfalls darauf reagieren

Solange Sie darauf nicht reagieren, kann Ihnen auch nichts passieren. Gefährlich kann es erst dann werden, wenn Sie auf Links klicken und dort persönliche Daten wie Passwörter oder Kontonummern eingeben.

Meist treten diese Spam-Mails alle zwei, drei Monate schubweise auf. Dann erhalten Sie mehrere Nachrichten auf ein paar Tage verteilt. Irgendwann hört der Spam dann wieder auf – bis eine künstliche Maschine in ein paar Monaten wieder zufällig bei Ihrer Telefonnummer beziehungsweise Ihrer Mailadresse herauskommt.

In einem Beispiel, das unserer Redaktion vorliegt, kam es gleich zu drei verschiedenen Nachrichten innerhalb weniger Tage. Auch hier hat der Empfänger einfach nicht darauf reagiert, beziehungsweise die Nachrichten über die SMS-Funktion sogar als Spam gemeldet. Vorteil: Nach einiger Zeit erkennt Ihr Telefon den Absender und leitet die Nachricht automatisch in den Spam-Ordner weiter, ohne Ihnen die Nachricht extra zu pushen.

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