Wirkt täuschend echt
Vorsicht vor dieser Mail: Neue Betrugsmasche im Namen des Finanzamts - auch Franken betroffen
13.06.2025, 16:26 Uhr
Zahlreiche Betrugsnachrichten erreichen aktuell wieder Menschen in Franken und Deutschland. Wie das Steuerverwaltungsprogramm ELSTER in einer Mitteilung warnt, kursieren derzeit vermehrt gefälschte E-Mails, die auf den ersten Blick seriös wirken. "Als Absender wird zum Beispiel ELSTER, das Finanzamt oder das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) vorgetäuscht", heißt es darin. Die Empfängerinnen und Empfänger werden dabei aufgefordert, ein angehängtes Dokument zu öffnen oder ihre Kontodaten zu verifizieren.
Die Nachrichten können dabei in Absenderadresse und Inhalt variieren. "In allen Fällen wird jedoch versucht, per E-Mail an Anmeldedaten sowie Konto- und/oder Kreditkarteninformationen von Steuerzahlern zu gelangen", erklärt ELSTER.
Auch die Steuerkanzlei Herbert Hurler aus Fürth warnt vor den seriös wirkenden Phishing-Mails. Sie locken mit Betreffzeilen wie "Verifizieren Sie Ihr Konto für die Einkommenssteuer-Rückzahlung". Wegen E-Mail-Adressen wie info(at)elster.de und ähnlichen Logos könnten viele Empfängerinnen und Empfänger die betrügerischen Nachrichten nicht von den echten unterscheiden, so die Kanzlei.
ELSTER stellt allerdings klar: Steuerdaten oder Rechnungen werden grundsätzlich nicht per E-Mail-Angang versendet. Ebenso fordert die Steuerverwaltung niemals Informationen wie Steuernummer, Kontoverbindung, Kreditkartennummer, PIN oder Antworten auf Sicherheitsfragen an.
Steuerverwaltung rät zur Vorsicht
Laut DRPA Partnerschaftsgesellschaft mbB lassen sich gefälschte E-Mails an mehreren Merkmalen erkennen. So fehlen den betrügerischen Nachrichten oft wichtige Elemente wie offizielle Logos, Siegel, rechtliche Hinweise oder Kontaktdaten. Häufig enthalten sie außerdem Aufforderungen, persönliche Daten über einen Link einzugeben. Empfängerinnen und Empfänger werden dabei mit dringlichen Formulieren wie "Letzte Frist" oder "sofortige Registrierung erforderlich" unter Druck gesetzt.
Zum Schutz vor den betrügerischen E-Mails empfiehlt die Steuerverwaltung ELSTER, keine Links anzuklicken und keine angehängten Dokumente zu öffnen. Auch die Weitergabe von vertraulichen Daten sollte bei verdächtigen Nachrichten vermieden werden. Im Zweifel sei es ratsam, direkt bei der zuständigen Behörde nachzufragen, um die Echtheit einer Mitteilung zu überprüfen.
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