So äußern sich Nürnberger zu einem möglichen Diesel-Fahrverbot

22.2.2018, 13:01 Uhr
"Bei mir ist es ein \'Ja\' und ein \'Nein\'. Ja, Feinstaubpartikel sind schlecht für die Umwelt. Aber man muss auch bedenken: Dann wird alles verboten, darunter Transportdienste, Lieferdienste und Fahrzeugen von Handwerkern. Falls irgendjemand einen Notfall hat, könnte der Handwerker nicht einfach anrücken. Wenn, dann müsste man versuchen, eine Mitte zu finden. Gut wäre auch, wenn man den öffentlichen Nahverkehr gratis zur Verfügung stellen könnte. Dafür wäre ich auch bereit, eine monatliche Pauschale zu zahlen. Tübingen hat es ja jetzt ausgerechnet: Ich wäre bereit, 15 Euro monatlich dafür zu zahlen."
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Nikola Vojvodic (24): "Man muss eine Mitte finden"

"Bei mir ist es ein 'Ja' und ein 'Nein'. Ja, Feinstaubpartikel sind schlecht für die Umwelt. Aber man muss auch bedenken: Dann wird alles verboten, darunter Transportdienste, Lieferdienste und Fahrzeugen von Handwerkern. Falls irgendjemand einen Notfall hat, könnte der Handwerker nicht einfach anrücken. Wenn, dann müsste man versuchen, eine Mitte zu finden. Gut wäre auch, wenn man den öffentlichen Nahverkehr gratis zur Verfügung stellen könnte. Dafür wäre ich auch bereit, eine monatliche Pauschale zu zahlen. Tübingen hat es ja jetzt ausgerechnet: Ich wäre bereit, 15 Euro monatlich dafür zu zahlen." © Timo Nöthling

"Ich finde das Diesel-Fahrverbot nicht gut, weil es unglaublich viele Halter von Diesel-Fahrzeugen gibt. Wie sollen die zurechtkommen? Die können ihr Auto ja nicht alle am Stadtrand stehen lassen. Ich bin selbst Diesel-Fahrerin und ich liebe es, Diesel zu fahren. Es ist einfach ein Fahrunterschied zum Benziner und bringt Fahrspaß. Die Leute sollten nicht darauf verzichten, nur weil die Umweltwerte nicht so gut sind. Es gibt Verbesserungsmöglichkeiten, aber ein Fahrverbot gehört nicht dazu. Hier könnte ich es verstehen, weil Nürnberg eine Großstadt ist, aber man kann den Leuten nicht einfach ihr Auto wegnehmen. Man sollte eher den Umbau von Diesel-Fahrzeugen subventionieren, denn man kann die Besitzer ja nicht auf den Kosten sitzen lassen."
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Amelie Weber (18): "Diesel bringt Fahrspaß"

"Ich finde das Diesel-Fahrverbot nicht gut, weil es unglaublich viele Halter von Diesel-Fahrzeugen gibt. Wie sollen die zurechtkommen? Die können ihr Auto ja nicht alle am Stadtrand stehen lassen. Ich bin selbst Diesel-Fahrerin und ich liebe es, Diesel zu fahren. Es ist einfach ein Fahrunterschied zum Benziner und bringt Fahrspaß. Die Leute sollten nicht darauf verzichten, nur weil die Umweltwerte nicht so gut sind. Es gibt Verbesserungsmöglichkeiten, aber ein Fahrverbot gehört nicht dazu. Hier könnte ich es verstehen, weil Nürnberg eine Großstadt ist, aber man kann den Leuten nicht einfach ihr Auto wegnehmen. Man sollte eher den Umbau von Diesel-Fahrzeugen subventionieren, denn man kann die Besitzer ja nicht auf den Kosten sitzen lassen." © Timo Nöthling

"Ich fände eine Umsetzung des Diesel-Verbots gut, besonders in der Innenstadt. Die Fassaden würden nicht mehr so viel Dreck abkriegen, das sieht man ja zurzeit, wenn man die Häuser abwischt. Man muss sich Gedanken um die Umwelt, um die Zukunft unserer Bäume und was sie brauchen machen - das ist Sauerstoff."
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Maximilian Steinberg (54): "Unsere Bäume brauchen Sauerstoff"

"Ich fände eine Umsetzung des Diesel-Verbots gut, besonders in der Innenstadt. Die Fassaden würden nicht mehr so viel Dreck abkriegen, das sieht man ja zurzeit, wenn man die Häuser abwischt. Man muss sich Gedanken um die Umwelt, um die Zukunft unserer Bäume und was sie brauchen machen - das ist Sauerstoff." © Timo Nöthling

"Ich fände es persönlich nicht gut, wenn in Nürnberg ein Diesel-Fahrverbot umgesetzt werden würde, weil ich selbst einen schönen, alten VW-Bus fahre. Es wäre sehr traurig, wenn das nicht mehr funktionieren würde. Um die Feinstaubbelastung zu reduzieren macht es aber auf Dauer wahrscheinlich schon Sinn, ein Diesel-Fahrverbot einzuführen, es sollten vorher aber auch unbedingt andere Komponenten überdacht werden. Dazu zählt die Ampelschaltung am Ring oder an der Erlanger Straße, wo man fast ausschließlich Rot-Wellen mit enorm langen Stehzeiten an den Ampeln hat. Würde man daran arbeiten, würde die Feinstaubbelastung bestimmt auch deutlich besser gesenkt werden können."
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Mona Wilhelmi (32): "Lieber Ampelschaltungen verbessern"

"Ich fände es persönlich nicht gut, wenn in Nürnberg ein Diesel-Fahrverbot umgesetzt werden würde, weil ich selbst einen schönen, alten VW-Bus fahre. Es wäre sehr traurig, wenn das nicht mehr funktionieren würde. Um die Feinstaubbelastung zu reduzieren macht es aber auf Dauer wahrscheinlich schon Sinn, ein Diesel-Fahrverbot einzuführen, es sollten vorher aber auch unbedingt andere Komponenten überdacht werden. Dazu zählt die Ampelschaltung am Ring oder an der Erlanger Straße, wo man fast ausschließlich Rot-Wellen mit enorm langen Stehzeiten an den Ampeln hat. Würde man daran arbeiten, würde die Feinstaubbelastung bestimmt auch deutlich besser gesenkt werden können." © Timo Nöthling

"Diesel-Fahrverbote sind meiner Meinung nach ein Thema, das zu sehr aufgebauscht wird. Klar, dass bei der Software der Diesel-Fahrzeuge beschissen wurde, ist schlimm. Aber dass man sich jetzt auf einen Bereich stürzt und alles verbieten will, ist vollkommen übertrieben. Als Normalbürger kann man dagegen aber nicht viel machen. Wenn es wirklich der Umwelt hilft, wenn mehr Benziner gekauft werden, dann viel Spaß."
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Andreas Großmann (27): "Thema wird zu sehr aufgebauscht"

"Diesel-Fahrverbote sind meiner Meinung nach ein Thema, das zu sehr aufgebauscht wird. Klar, dass bei der Software der Diesel-Fahrzeuge beschissen wurde, ist schlimm. Aber dass man sich jetzt auf einen Bereich stürzt und alles verbieten will, ist vollkommen übertrieben. Als Normalbürger kann man dagegen aber nicht viel machen. Wenn es wirklich der Umwelt hilft, wenn mehr Benziner gekauft werden, dann viel Spaß." © Timo Nöthling

"Ich würde es begrüßen, wenn Diesel-Fahrzeuge hier verboten werden würden. Sie sind umweltschädlich, deshalb fände ich es besser, wenn man sie abschaffen würde. Es sollte eher auf Elektroautos umgestellt werden, auch im öffentlichen Nahverkehr. Ich wäre sehr dafür, wenn der öffentliche Nahverkehr kostenfrei werden würde. Dann würden mehr Leute ihr Auto stehen lassen. Ich auch."
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Manuela Ruile (55): "Nahverkehr sollte elektrisch und kostenfrei sein"

"Ich würde es begrüßen, wenn Diesel-Fahrzeuge hier verboten werden würden. Sie sind umweltschädlich, deshalb fände ich es besser, wenn man sie abschaffen würde. Es sollte eher auf Elektroautos umgestellt werden, auch im öffentlichen Nahverkehr. Ich wäre sehr dafür, wenn der öffentliche Nahverkehr kostenfrei werden würde. Dann würden mehr Leute ihr Auto stehen lassen. Ich auch." © Timo Nöthling

"Ich bin generell für ein Fahrverbot von Diesel-Fahrzeugen in Städten, denn ich finde, dass die Umweltbelastung zu hoch ist. Egal ist mir aber, ob sich Land oder Bund mit einer möglichen Abschaffung auseinandersetzen.
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Lena Weßler (24): "Gegen Diesel - egal ob durch Land oder Bund"

"Ich bin generell für ein Fahrverbot von Diesel-Fahrzeugen in Städten, denn ich finde, dass die Umweltbelastung zu hoch ist. Egal ist mir aber, ob sich Land oder Bund mit einer möglichen Abschaffung auseinandersetzen. © Timo Nöthling

"Diesel-Fahrverbot, ja oder nein? Jein! In Nürnberg würde ich für spezielle Fahrzeuge schon \'Ja\' sagen. Linienbusse oder innerstädtischer Lkw-Verkehr müssten wegfallen. Das wären schon mal eine Menge Abgase, die unnötig sind. Für Privatpersonen fände ich es aber nicht gut. Das würde mich auch selbst betreffen. Ich würde mich nicht freuen, wenn ich schlagartig mein Auto wechseln müsste. Zunächst würde ich es auf die beschriebene Art probieren."
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Klaus Akolk (65): "Fahrverbot nur für Linienbusse oder Lkw"

"Diesel-Fahrverbot, ja oder nein? Jein! In Nürnberg würde ich für spezielle Fahrzeuge schon 'Ja' sagen. Linienbusse oder innerstädtischer Lkw-Verkehr müssten wegfallen. Das wären schon mal eine Menge Abgase, die unnötig sind. Für Privatpersonen fände ich es aber nicht gut. Das würde mich auch selbst betreffen. Ich würde mich nicht freuen, wenn ich schlagartig mein Auto wechseln müsste. Zunächst würde ich es auf die beschriebene Art probieren." © Timo Nöthling