Soll die StUB auch östlich von Erlangen fahren?

8.4.2019, 11:00 Uhr

14 Gemeindechefs haben sich in der Initiative Ostast zusammengeschlossen, um den insgesamt positiven Trend bei den prognostizierten Fahrgastzahlen für die StUB zu nutzen, und die Stadt-Umland-Bahn auch von Erlangen über Uttenreuth, Weiher, Neunkirchen und Kleinsendelbach nach Eschenau zu führen.Um die Machbarkeit und die Rentabilität des Ostastes nachzuweisen, sollen noch in diesem Jahr zwei Studien erstellt werden.

Zusammen werden diese 60 000 Euro kosten; der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) will davon die Hälfte tragen. Die 14 Gemeinden sollen den Rest entsprechend der Strecke, die durch das Gemeindegebiet führt, und der Einwohnerzahl unter sich aufteilen. Für Marloffstein wären das 1073,70 Euro.

"Wir sind gut angebunden"

Die Gleise würden jedoch nicht über das Gemeindegebiet führen — und darum sehen einige Gemeinderäte nicht ein, warum sie dafür Geld ausgeben sollen. "Wir sind gut angebunden", stellte Ralf Jähnert (SPD) fest. Und Birgit Kallauch-Hehmke (CSU) meinte, man solle mit den Geldern der Gemeinde "besser umgehen". Am Marloffsteiner Hochwasserschutz würde sich auch niemand beteiligen, obwohl andere Gemeinden davon ebenfalls profitieren würden.


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Roland Kätscher (FW) hingegen stellte fest, dass Marloffstein durchaus von einer StUB profitieren könne, weil dann weniger Verkehr durch den Ort fließen würde. Dietrich Bloch (SPD) will zudem nicht ausschließen, dass auch Marloffsteiner Bürger die StUB nutzen würden, so sie denn in Uttenreuth oder Spardorf hält. Mit sechs gegen drei Stimmen stimmte der Gemeinderat schließlich dafür, sich an den Kosten für die beiden Studien zu beteiligen. Der Betrag in Höhe von 1073,70 Euro steht im Haushalt zur Verfügung.

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