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0:6 gegen Wolfsburg: 17.300 Zuschauer feiern ihren Club
20.11.2022, 15:48 Uhr
Den "Vogel" hätten sie ihm gezeigt, als er vor ein paar Wochen meinte, fünfstellig werden zu wollen im Pokal-Achtelfinale seines 1. FC Nürnberg gegen den VfL Wolfsburg. Und fünfstellig sind sie geworden am Sonntagnachmittag, beim ersten Frauenfußballspiel im Max-Morlock-Stadion. Locker sogar.
Genau 17.302 Zuschauer wollten den Club unterstützen, andere Vereine, Familien, Kinder und auch ein paar Hundert Ultras oben auf der Gegengerade. Die Atmosphäre hätte angenehmer nicht sein können; schon als die später überzeugende Torhüterin und Kapitänin Lea Paulick etwa 50 Minuten vor dem Anpfiff ein paar Bahnen lief, spendeten die Menschen warmen Applaus. Der bestimmt auch als Mutmacher vor der eigentlich unlösbaren Aufgabe verstanden werden durfte.
41 Mal war der VfL Wolfsburg, vom Stadionsprecher als "eine der besten Mannschaften der Welt" vorgestellt, zuvor ohne Niederlage geblieben im zweitwichtigsten Vereinswettbewerb hierzulande; dass die Serie auch beim Club halten würde, stand zuvor eigentlich nicht zur Diskussion. Entsprechend souverän setzten sich die Gäste auch durch, nach 90 Minuten stand ein 6:0 (3:0)-Erfolg für den zweimaligen Champions-League-Sieger.
Ohne Popp und Oberdorf
Es fiel letztlich nicht auf, dass die deutschen Nationalspielerinnen Alexandra Popp (offenbar am Samstagabend bei "Wetten, dass..? vergessen) und Lena Oberdorf (Schulterverletzung) nicht dabei waren. Die Niedersächsinnen haben ja noch ein paar andere, immerhin fünf standen in der Anfangsformation, zwei saßen zunächst auf der Bank.
32 Minuten hielt der großartig dagegen haltende Club das 0:0, ehe die niederländische Nationalspielerin Jill Joord zweimal zur Stelle war (32./41.), Ewa Pajor nutzte kurz vor der Pause einen Ballverlust der Nürnbergerinnen in der Vorwärtsbewegung zum 0:3 (44.). Torhüterin Paulick verhinderte mit einigen Glanzparaden einen noch höheren Rückstand.
Die vielen Menschen im Max-Morlock-Stadion verabschiedeten ihre Mannschaft trotzdem mit viel Applaus in die Kabine und feierten den tapferen Außenseiter auch lange nach dem Schlusspfiff. Osman Cankayas Elf hatte großen Widerstand geleistet und war im ersten Durchgang auch das eine oder andere Mal vielversprechend in der gegnerischen Platzhälfte aufgetaucht, brachte den von Nationaltorhüterin Merle Frohms bewachten Kasten des VfL zunächst aber nicht wirklich in Gefahr.
Die Wolfsburgerinnen, die einen größeren Etat zur Verfügung haben als die Männer des 1. FC Nürnberg und unter Profi-Bedingungen arbeiten können, spielten auch die zweite Halbzeit abgeklärt herunter; auch wenn der Club jetzt mutiger wurde. Emma Kusch zwang Frohms kurz nach der Pause zu ihrer ersten Parade, wenig später hatte Nastassja Lein das 1:3 auf dem Fuß, scheiterte aber ebenfalls an Deutschlands Nummer eins.
Erst als bei den Gastgeberinnen allmählich die Kräfte schwanden, legte der VfL noch drei Treffer nach. Und bereiteten sich, spätestens als die Club-Fans ihr berühmtes Europapokallied anstimmten, gedanklich auf die Champions-League-Begegnung am Mittwochabend bei der AS Roma vor.
Nürnberg: Paulick; Thöle, Salfelder, Bogenschütz, May, Lein - Richert - Mühlemann (83. Hein), Felix (89. Schneider), Kusch (70. Führlein) - Fournier (89. Leske).
Wolfsburg: Frohms; Wolter (62. Wedemeyer), Hegering, Janssen, Rauch (70. Wilms) - Demann, Lattwein (46. Starke) - Huth (76. Waßmuth), Roord, Jonsdottir - Pajor (46. Bremer).
Schiedsrichterin: Diekmann (Dortmund). - Zuschauer: 17.302. - Tore: 0:1, 0:2 Roord (32./41.), 0:3 Pajor (44.), 0:4 Führlein (Eigentor), 0:5 Jonsdottir (80.), 0:6 Bremer (90.). - Gelbe Karte: Bogenschütz.
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