Das teure Missverständnis
1. FC Nürnberg: Was wird aus Adam Gnezda Cerin?
2.6.2022, 18:55 Uhr
Der damalige Sportvorstand kam persönlich beim Training vorbei, um zu schwärmen. Von Adam Gnezda Cerin, der im Sommer 2019 einen Haufen Geld gekostet hatte und deshalb schon ein paar Stunden nach seiner Ankunft als ziemlich großer Hoffnungsträger galt beim damaligen Bundesliga-Absteiger.
Siebenstellig soll die Ablöse damals gewesen sein; laut Robert Palikuca sei Gnezda Cerin jeden Cent wert gewesen. „Einen Spielertyp wie ihn hatten wir bislang noch nicht“, sagte er hinter dem Zaun. Ein Laufwunder, zudem stark am Ball und mit gutem Auge, stets nach einer spielerischen Lösung suchend.
Beim Club hatten sie trotzdem keine Verwendung für ihn; fünf überwiegend kurze Einsätze stehen in seiner persönlichen Bilanz, der eine von Beginn an beim HSV (1:4) war bereits vor der Pause wieder beendet. Es passte irgendwie nicht, weshalb Gnezda Cerin, der einst einen Vierjahresvertrag unterschrieben hatte, im nächsten Sommer zu HNK Rijeka gehen durfte. Auf Leihbasis.
Kaufoption für Rijeka
Die damals vereinbarten zwei Spielzeiten sind jetzt um. „Stand jetzt wird er mit uns ins Trainingslager gehen“, sagt Sportdirektor Olaf Rebbe, am 26. Juni wäre das. Gnezda Cerin ist jetzt erst mal noch bei seiner Nationalmannschaft, wo er sich ebenfalls noch ins Schaufenster stellen kann.
Wie man hört, gibt es den einen oder anderen Interessenten, darunter HNK Rijeka, die ihn gerne behalten würden. Aber nach wie vor nicht die in der Kaufoption festgeschriebene Ablöse bezahlen wollen oder können, sonst wäre es wohl schon geschehen.
Der 1. FC Nürnberg hätte schon auch Verwendung für ihn, aber eher nicht in der Startelf. Trainer Robert Klauß hat personell andere Pläne mit seinem zentralen Mittelfeld, so dass sie Gnezda Cerin keine Steine in den Weg legen würden. Eine Saison wäre er noch an den Club gebunden, der einer stattlichen Transfereinnahme nicht abgeneigt wäre.
„Natürlich tut jeder Euro gut, der reinkommt“, sagte der Kaufmännische Vorstand Niels Rossow unlängst bei einem Pressetermin am Flughafen, trotzdem seien Spielerverkäufe „keine Pflicht“. Angewiesen sind sie darauf offenbar nicht, obwohl auch das am 30. Juni endende Geschäftsjahr 2021/22 mit einem Minus abgeschlossen wird.
13 Millionen Euro Verbindlichkeiten haben sie schon und nur noch eine gute Million Eigenkapital, wovon demnächst nicht mehr viel übrig sein könnte. „Unsere wirtschaftliche Lage ist nach zwei Pandemie-Spielzeiten herausfordernd“, so Rossow, „aber wir haben die Zügel fest im Griff.“ Hätten aber wenig dagegen, wenn Adam Gnezda Cerin zeitnah auch die Einnahmen-Seite aufhübschen würde.
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