Infos aus der Pressekonferenz

Aufbruch ins Unbekannte - der Club vor dem Pokal-Fight am Betzenberg

Georgios Tsakiridis

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4.12.2023, 12:20 Uhr
Cristian Fiel will von seiner Mannschaft am Betzenberg ein anderes Gesicht sehen.

© IMAGO/Sportfoto Zink / Daniel Marr Cristian Fiel will von seiner Mannschaft am Betzenberg ein anderes Gesicht sehen.

"Über so ein Spiel muss man sich unterhalten, das haben wir gemacht," läutet Cristian Fiél die Pressekonferenz vor dem Pokalduell mit Kaiserslautern mit Bezug auf die Schlappe gegen Düsseldorf ein. "Wenn man in zwei Spielen neun Tore kassiert, kann man überhaupt nicht zufrieden sein. Aber ich vergesse auch nicht, was die Jungs vor Wochen schon gezeigt haben", führt der Übungsleiter weiter aus.

Dass es bei einer jungen Mannschaft wie der des 1. FC Nürnberg zu Rückschlägen kommen kann, damit ist zu rechnen. "Für mich war klar, dass ein Spiel dabei sein wird, das katastrophal sein wird - weil das der Fußball ist", erklärt Fiél. Das macht den Jungs auch nicht so viel Spaß, betont der emotionale Trainer. Doch jetzt habe man die Möglichkeit, im Pokal weiterzukommen.

Vor Selbstvertrauen strotzt auch Gegner Kaiserslautern nicht. Die "roten Teufel" haben am Donnerstag nach drei Niederlagen in Folge die Trennung von Trainer Dirk Schuster verkündet, Nachfolger ist Ex-Schalke Coach Dimitrios Grammozis. "Ich glaube, dass du in ein, zwei Tagen nicht viel anders machen kannst. Natürlich kann er ihnen eine andere Struktur verpassen", erklärt Fiél zum Effekt des Trainerwechsels bei den Gastgebern.

Die Lauterer werden also zur Wundertüte für den Club. Und doch hat Fiél eine Ahnung, was auf seine Spieler zukommt: "Lange Bälle, Flanken - diese Themen, die wir in letzter Zeit nicht gut gemacht haben, werden wir morgen wieder serviert bekommen." Trotzdem wünsche er sich bessere Arbeit in der Defensive und "dass wir mit Ball wieder aktiver werden." Mentalität ist das Stichwort.

Der Einzug ins Viertelfinale wäre Balsam auf die zuletzt arg strapazierte Nürnberger Seele. Die Prämisse: Siegen, "egal, wie". Dabei hofft Fiél auch auf die Treue des Nürnberger Anhangs. "Es gibt einige Fans, die wissen, dass so etwas mit einer jungen Mannschaft passieren kann", so Fiél. Die Zahlen geben ihm recht: 4.000 Clubfans treten laut Verein die Reise nach Rheinland-Pfalz an.

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