"Lebkuchen Schmidt" wird Trikotsponsor

Das Club-Inklusionsteam: Schmelzer unterstützt seinen Herzensverein

Wolfgang Laaß

NN-Sportredaktion

E-Mail zur Autorenseite

15.8.2023, 16:30 Uhr
Hat in den nächsten Jahren viel vor: das Inklusionsteam des 1. FC Nürnberg.

© Wolfgang Laaß Hat in den nächsten Jahren viel vor: das Inklusionsteam des 1. FC Nürnberg.

Auch der ehemalige Club-Präsident Gerd Schmelzer ließ es sich am Dienstagmittag nicht nehmen, selbst bei größter Hitze persönlich zum Pressetermin im Sportpark Valznerweiher zu erscheinen. Der 1. FC Nürnberg ist für ihn nach wie vor eine Herzensangelegenheit, das Inklusionsteam sowieso.

In seiner Funktion als einer der beiden Geschäftsführer von "Lebkuchen Schmidt" durfte der 72-jährige jetzt eine neue Partnerschaft verkünden: Demnach wird sich das Nürnberger Traditionsunternehmen noch stärker beim Club engagieren und mit seinem Schriftzug auf die Trikots der Inklusionsmannschaft gehen.

„Es ist eine gute Geschichte, den Verein breiter aufzustellen", sagte Schmelzer, "dass wir auch in der Breite ein Verein sind, der sich seinen Fans und der Öffentlichkeit stellt." Deshalb musste er nicht lange überlegen, als es darum ging, das Inklusionsteam finanziell zu unterstützen.

Schmelzer: "Heimatgefühle"

"Auch für mich ist es eine besondere Sache, weil ich ja oft hier gestanden bin", so Schmelzer neben dem Kunstrasenplatz, wo parallel die "Clubrowdies" trainierten. "Ich habe nach wie vor Heimatgefühle, es schlagen zwei Herzen in meiner Brust." Für seine Unternehmen - und natürlich für den 1. FC Nürnberg.

Die Schirmherrschaft übernimmt Cornelia Trinkl, Schul- und Sportreferentin der Stadt Nürnberg; auch Niels Rossow, Kaufmännischer Vorstand des 1. FC Nürnberg, ist begeistert: "Wir gehen als fränkischer Traditionsverein mit der Unterstützung eines fränkischen Traditionsunternehmens den nächsten Schritt in der Entwicklung unserer Inklusionsmannschaft."

Die kürzlich vollzogene Fusion mit der Inklusionsmannschaft des SV Altensittenbach soll die "Clubrowdies" auch sportlich noch stärker machen; das Aufgebot umfasst bereits über 50 Spielerinnen und Spieler, als erstes größeres Turnier steht am 14. Oktober die Bayerische Meisterschaft in der Nähe von Regensburg auf dem Programm.

Erklärtes Ziel sei es, das Inklusionsteam des 1. FC Nürnberg noch bekannter machen, turnierfähig zu werden, wie Niels Rossow sagte. Zudem lobte er ausdrücklich die Organisatioren um Hannes Orth, Marian Wolff und Tony Frankenberger, "die da ganz viel Hintergrundarbeit geleistet und begonnen haben, eine große Vision umzusetzen".

Die nächste: Die Bayerische Meisterschaft in zwei Jahren nach Nürnberg zu holen. Mit dem Club als haushohem Favoriten.

9 Kommentare