Club-Kolumne "Nur der FCN!"

Der Club in der Kothmühle: Ab in die Mostviertler Biosauna mit Lavendelduft!

Uli Digmayer

Sportredaktion

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4.7.2023, 05:59 Uhr
Schaut doch eigentlich ganz schön aus: Im Hotelresort "Kothmühle" in Neuhofen an der Ybbs hat der Club sein Quartier bezogen.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Schaut doch eigentlich ganz schön aus: Im Hotelresort "Kothmühle" in Neuhofen an der Ybbs hat der Club sein Quartier bezogen.

Bei seiner Quartierwahl fürs Trainingslager hatte der 1. FC Nürnberg schon vergangenen Winter durchaus einen gewissen Sinn für Humor bewiesen. Die Entscheidung, als abstiegsbedrohter Zweitligist im Hotel „Titanic Deluxe“ einzuchecken, bot eine Steilvorlage für diverse Untergangsszenarien und Eisberg-Gags. Für die Kollegen vom FC Schalke 04, mit denen sich der Club in Belek das Domizil teilte, sollte der Türkei-Trip am Ende ja in der Tat kein so gutes Omen gewesen sein.

In Niederösterreich logiert der FCN nun in einer Nobelherberge, die den Namen „Kothmühle“ trägt und damit zumindest rein akustisch etwas, nun ja, anrüchig klingt - zumal Kot als Synonym für menschliche Ausscheidungen bis zur Orthographischen Konferenz von 1901 in Berlin tatsächlich mit einem „h“ geschrieben wurde.

Cristian Fiél auf den Spuren von Andreas Brehme?

Es ist aber eher nicht zu befürchten, dass die Club-Profis auf dem Weg zum Trainingsplatz durch Fäkalien waten müssen oder Cristian Fiél die alte Fußballweisheit von Andreas Brehme („Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß“) als Erklärung für verlorene Testspiele anführen wird.

Der Name der urkundlich erstmals 1316 erwähnten Kothmühle soll eher einen regionalen Bezug haben, auch das Vier-Sterne-Relax-Resort in Neuhofen an der Ybbs selbst präsentiert sich auf seiner Homepage als idyllische Wohlfühloase: „Der liebevoll gestaltete Wellnessbereich verführt zum Abschalten, sich auf Körper, Geist und Seele zu besinnen und die Kraft neuer Energie zu spüren“, heißt es da.

Sollte im Training dennoch mal dicke Luft herrschen, können Mathenia & Co. immer noch in die „Mostviertler Biosauna mit Lavendelduft“ flüchten.

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