Ausflug nach Kaiserslautern
Der Gegner schwärmt und der Club hofft
1.9.2023, 11:46 UhrAm Donnerstag schwärmte dann also Dirk Schuster vom 1. FC Nürnberg. Schuster ist Trainer des 1. FC Kaiserslautern und musste schwärmen. Man kennt das ja: Der nächste Gegner ist immer der komplizierteste, da tut man lieber nicht so, als würde man ihn nicht ernst nehmen.
Also sagte Schuster, der den Club am Samstag (20.30 Uhr) mit seinen Lauterern empfängt über den 1. FCN: "Der Club macht einen hungrigen und gierigen Eindruck." Und: "Das ist ein richtig guter Gegner."
Dass dieser richtig gute Gegner im bisherigen Saisonverlauf aber nur einen Punkt mehr gesammelt hat als seine Mannschaft, das weiß Schuster natürlich auch. Also rechnen sie sich einiges aus auf dem Betzenberg. Zumal sie ja inklusive Pokal genau so wie der Club die letzten drei Pflichtspiele gewonnen haben und sie vom Großteil der über 40.000 Zuschauer unterstützt werden.
Gegen alle Widerstände
Aber auch in Nürnberg ist das Selbstvertrauen gewachsen, nachdem sie zuletzt einige Widerstände überwunden haben: In Osnabrück haben sie eine turbulente Schlussphase doch noch zu einem guten Ende gebracht und gegen Wehen Wiesbaden gelang es ihnen, ein von Beginn an wildes Spiel doch noch zu bändigen.
Fehlen wird von der erfolgreichen Mannschaft der letzten Wochen in Kaiserslautern der nach seinem Platzverweis gegen Wiesbaden gesperrte Innenverteidiger Ahmet Gürleyen, ansonsten hat Cristian Fiél erstaunlich viel Auswahl angesichts der Tatsache, dass ihnen das Verletzungspech auch in dieser Saison schon wieder ein treuer Begleiter war. Unter anderem könnte Ivan Marquez nach seiner während der Auftaktpartie in Rostock erlittenen Schulterverletzung zurückkehren und Gürleyen in der Defensive ersetzen.
"Vernünftig sein"
Seit Mittwoch, sagt Fiél, habe er das Gefühl, "dass er nicht mehr nachdenkt, dass er die Zweikämpfe führt wie vor seiner Verletzung". Auch Joseph Hungbor und Mats Möller Daehli sind offenbar inzwischen so weit wieder hergestellt, dass Fiél zumindest über ihren Einsatz nachdenken kann. Aber weil er genau das auch macht, ist er sich nicht sicher, wie viel er beim Ausflug nach Kaiserslautern riskieren will.
"Wir müssen vernünftig sein", sagt Fiél mit Blick auf die Länderspielpause, die auf das Spiel in Kaiserslautern folgt. Soll heißen: Der ein oder andere bekommt vielleicht noch die Zeit bis zum Derby, um wirklich wieder in Wettkampfform zu kommen. Wirklich schlimm muss das nicht sein. Nach den Eindrücken der vergangenen Wochen traut man es auch denen, die komplett fit sind, zu, dass da nach den 90 Minuten von Kaiserslautern immer noch irgendjemand von diesem 1. FC Nürnberg schwärmt.
Nürnberg: Mathenia; Gyamerah, Marquez, Horn, Brown - Loune - Goller, Duman, Uzun, Okunuki - Hayashi.
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