Club-Kolumne: Nur der FCN!
Der Leidgenosse: Wie die Rückkehr eines früheren Club-Profis zum Fiasko wurde
29.8.2023, 06:00 Uhr
Wer sich vielleicht nicht ganz so intensiv mit den Mannschaften der Zweiten Fußball-Bundesliga auseinandersetzt, aber über ein halbwegs gutes Club-Gedächtnis verfügt, dürfte am Sonntag beim Blick auf die Aufstellung des SV Wehen Wiesbaden kurz ins Grübeln gekommen sein. Mit der Nummer zwei lief bei den Gästen ein gewisser Martin Angha auf.
Jener Martin Angha, genauer gesagt Martin Yves Angha-Lötscher, hatte einst auch schon das Trikot des 1. FC Nürnberg getragen. 2013 war der Schweizer als hoffnungsvolles Talent aus der zweiten Mannschaft des FC Arsenal an den Valznerweiher gewechselt, wo er den vielzitierten nächsten Schritt in seiner Profikarriere machen sollte. „Wir verfolgen seinen Weg schon längere Zeit. Er passt ideal in unser Anforderungsprofil eines entwicklungsfähigen Spielers“, schwärmte Sportdirektor Martin Bader vom 19-jährigen Junioren-Nationalspieler, der gleich mal einen Vierjahresvertrag unterschreiben durfte.
Ein Jahr später war Angha schon wieder weg. Nach 14 Bundesliga-Einsätzen, von denen der letzte Nürnbergs Abstieg besiegelt hatte. Beim 1:4 auf Schalke „zeigte nur Angha mit Abstrichen den von den Fans geforderten Charakter“, notierte der Sport-Informationsdienst damals. In den Planungen des neuen Trainers Valérien Ismaël spielte der Rechtsverteidiger trotzdem keine Rolle mehr.
Von der Schweiz über die Niederlande nach Saudi-Arabien
Kurz vor Ende der Transferperiode zog Angha weiter zum Ligarivalen TSV 1860 München, wo er ebenfalls nur ein einjähriges Gastspiel gab. Es folgten Stationen in der Heimat beim FC St Gallen und FC Sion, in den Niederlanden bei Fortuna Sittard und in Saudi-Arabien bei Al-Adalah FC, ehe ihn der Weg 2023 wieder nach Deutschland führte – und am Sonntag zum Club.
Für den heute 29-Jährigen geriet die Rückkehr ins Max-Morlock-Stadion nach neun Jahren zu einem persönlichen Fiasko. Erst hatte der gebürtige Züricher mit einem Kopfball an die Latte knapp die Führung verpasst, dann verursachte er den spielentscheidenden Handelfmeter und torpedierte schließlich die Ausgleichsbemühungen seiner Elf fünf Minuten vor Schluss auch noch mit einer Ampelkarte.
Auch beim Löwen-Gastspiel gab's Gelb-Rot
Ein kurioses Déja-Vù, denn auch bei seinem bis dato letzten Gastspiel in Nürnberg mit den Löwen im Dezember 2014 hatte Angha Gelb-Rot gesehen und 1:2 verloren. Von wegen Wiedersehen macht Freude. Als er am Sonntag mit hängendem Kopf vom Platz schlurfte, konnte einem der als recht sympathisch in Erinnerung gebliebene Eidgenosse fast ein bisschen leidtun. Aber immerhin ist er diesmal nicht abgestiegen.
Exklusive Hintergrundinformationen zum 1. FC Nürnberg finden Sie bei NN.de.
Und für noch mehr Club-Content...
... folgen Sie unserer Facebook-Seite "FCN-News" oder
... melden Sie sich hier für "Ka Depp - der Newsletter" an.
Bitte geben Sie eine gültige E-Mail-Adresse ein.
Bitte geben Sie eine gültige Kontakt-Adresse ein.
Fehler beim Senden des Formulars. Versuchen Sie es bitte noch einmal.
Vielen Dank! Wir freuen uns, dass Sie sich für unseren Newsletter interessieren.
Jetzt fehlt nur noch ein kleiner Schritt: Aus Sicherheitsgründen bitten wir Sie, Ihre Anmeldung zum Newsletter zu bestätigen. So gehen wir sicher, dass Sie sich selbst angemeldet haben und schließen einen Missbrauch durch Dritte aus.
In Ihrem E-Mail-Postfach finden Sie eine E-Mail (an: ) von uns mit einem Link, den Sie am besten sofort mit einem Klick bestätigen. Bitte sehen Sie in Ihrem Spam-Ordner nach, falls Sie in Ihrem Posteingang keine Bestätigungsmail finden. Sollten Sie gar nichts von uns erhalten, melden Sie sich bitte am besten kurz per E-Mail bei uns: newsletter@vnp.de
Offenbar wurde der Newsletter bereits für diese Mailadresse bestellt. Falls Sie keine Bestätigungsmail erhalten haben, wenden Sie sich bitte an newsletter@vnp.de
Sie haben den Newsletter bereits erfolgreich für diese Mailadresse abonniert. Falls Sie diesen nicht erhalten sollten, wenden Sie sich bitte an newsletter@vnp.de.
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich zuvor registrieren.
0/1000 Zeichen