Fünfter Neuzugang

Ein Poldi-Kumpel für den Angriff: Club setzt auf geballte Japan-Power

Uli Digmayer

Sportredaktion

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30.6.2023, 14:15 Uhr
Bei polnischen Erstligisten Gornik Zabrze erzielte Kanji Okunuki in 26 Spielen vier Tore.

© imago images/Newspix, NNZ Bei polnischen Erstligisten Gornik Zabrze erzielte Kanji Okunuki in 26 Spielen vier Tore.

Kein Geringerer als Lukas Podolski wünschte dem ehemaligen Kollegen in einer vom 1. FC Nürnberg via Twitter verbreiteten Videobotschaft schon mal viel Glück. "Gib Gas und zeig was du drauf hast", sagte der Fußball-Weltmeister von 2014, angesprochen fühlen durfte sich: Kanji Okunuki.

Der 23-jährige Flügelstürmer vom japanischen J-League-Klub Omiya Ardija, der in der vergangenen Saison zusammen mit Podolski auf Leihbasis beim polnischen Erstligisten Gornik Zabrze gespielt hat und es dort in 26 Einsätzen auf vier Tore brachte, war am Freitag nach einer Anreise von fast 10.000 Kilometern am Valznerweiher eingetroffen, um beim Club einen Dreijahresvertrag zu unterschreiben.

"Mit Kanji werden wir einen schnellen und technisch versierten Außenbahnspieler bekommen, der genau in unser Anforderungsprofil passt. Nach einem Jahr in der ersten polnischen Liga wird er keine lange Eingewöhnungszeit benötigen", sagte Sportdirektor Olaf Rebbe über den zweiten Fernost-Import. Zuvor hatte sich der Club bereits Daichi Hayashi von VV St. Truiden geliehen.

Landsmann Hayashi soll bei der Eingewöhnung helfen

"Dass mit Daichi schon ein Landsmann von mir beim Verein spielt, ist sicherlich ein Vorteil", ließ sich Okunuki auf der Club-Homepage zitieren. "Ich freue mich wirklich sehr, künftig ein Teil der Club-Familie zu sein. Vom ersten Gespräch an habe ich ein gutes Gefühl vermittelt bekommen." Die Ablöse soll im niedrigen sechsstelligen Bereich liegen.

Okunuki ist nach Hayashi, Ivan Marquez (NEC Nijmegen), Ahmet Gürleyen (SV Wehen Wiesbaden) und dem nach einer Ausleihe fest verpflichteten Jannes Horn (VfL Bochum) der fünfte Nürnberger Neuzugang für die kommende Zweitliga-Saison - und nach Hiroshi Kiyotake, Mu Kanazaki, Makoto Hasebe und Yuya Kubo auch der fünfte Japaner in der Club-Historie, der sein Glück in Franken sucht.

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