Stürmte für den 1. FCN und Schalke 04: Beliebter Stürmer verkündet Karriereende

„Ich habe mich immer gefürchtet vor diesem Moment“, sagt ein sichtlich bewegter Guido Burgstaller zu Beginn des gut zweiminütigen Videoclips, den sein Verein, der SK Rapid Wien, gestern, am 13. Mai in den sozialen Medien veröffentlichte. Es ist das Abschiedsvideo des 36-Jährigen, unterlegt mit melancholischer Klaviermusik, in dem der Protagonist vor allem Worte der Dankbarkeit findet: „Wenn mir jemand vor 25 Jahren gesagt hätte, dass ich jetzt mit 36 Jahren hier sitzen würde, um mein Karriereende bekanntzugeben, dann hätte ich diese Reise nie für möglich gehalten“, so der Stürmer.

„Es ist sicher der schwerste Moment meiner Karriere“, sagt Burgstaller am Ende des Clips. Seinen wohl schwersten Moment abseits des Rasens hatte Burgstaller indes vor wenigen Monaten. Im Dezember 2024 wurde der Stürmer nach einer Auseinandersetzung in Wien Opfer eines heftigen Angriffs und erlitt bei seinem Sturz einen Schädelbasisbruch. Bis heute, so der 36-Jährige, könne er weder riechen noch schmecken.

Zwiebeln und so... das geht tief unter die Haut! 🥺#SCR2025 pic.twitter.com/KCRPqwCigE

— SK Rapid (@skrapid) May 13, 2025

Sein Comeback nach diesem gesundheitlichen Rückschlag hatte „Burgi“ erst kürzlich gefeiert und zuletzt eigentlich sogar angekündigt, noch ein Jahr dranhängen zu wollen. Nun verkündet der ehemalige österreichische Nationalspieler also doch sein Karriereende.

Auch der Club verabschiedet sich

Unter dem Posting sammeln sich bei X viele Kommentare, die nicht nur von Rapid-Fans stammen. Auch der 1. FC Nürnberg beteiligt sich: „Der Fußball wird Dich vermissen! Mach‘s gut, Burgi!“

Für den Club aus Nürnberg schnürte „Burgi“ von 2014 bis 2017 die Fußballschuhe und erzielte in 70 Partien starke 34 Treffer. Nach Stationen bei Schalke 04 und dem FC St. Pauli spielt der Stürmer seit 2022 wieder für den SK Rapid Wien in seiner Heimat. Dort avancierte er auch zum Mannschaftskapitän.