34. Spieltag

Im Norden nichts Neues - FCN wird zum Saisonende in Hamburg abgefertigt

Georgios Tsakiridis

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19.5.2024, 17:38 Uhr
Benjamin Goller, Jens Castrop und Florian Flick stapfen enttäuscht vom Feld.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr Benjamin Goller, Jens Castrop und Florian Flick stapfen enttäuscht vom Feld.

Zwei Änderungen in der Startelf des FCN waren bereits klar. Reichert feiert sein Profi-Debüt zwischen den Pfosten und ersetzt Klaus, der im Kader fehlt. Brown ist krank und wird durch Hofmann ersetzt, zudem startet Marquez für Horn. Den gesperrten Uzun vertritt Duman. Gute Nachricht: Lawrence feiert sein Kadercomeback beim FCN. Der Verteidiger, der den Verein nach der Saison verlassen wird, fehlte über acht Monate wegen Rückenproblemen.

Drei Minuten sind rum, da liegt der Ball im Hamburger Tor, Goller trifft ins linke untere Eck. Der Nürnberger staubt nach einem von Raab abgewehrten Schuss von Schleimer ab, stand dabei aber im Abseits. Im Gegenzug zeigen die Hausherren, wie es geht: Marquez will mit dem Außenrist zurück zu Reichert spielen, macht das aber viel zu kurz. Hamburgs Glatzel geht dazwischen und trifft mit dem ersten Torschuss ins rechte Eck. Keine Chance für Reichert.

Hamburger Doppelschlag in sechs Minuten

Nach 16 Minuten darf der mitgereiste Club-Anhang regulär jubeln. Hofmann hat auf rechts zu viel Platz zum Flanken und serviert präzise an den zweiten Pfosten. Dort läuft Schleimer durch, per Kopfballaufsetzer trifft er unter die Latte zum Ausgleich. Nach einer guten Viertelstunde kann sich Nürnbergs Debütant Reichert erstmals auszeichnen: Glatzel zieht im Strafraum ab, den zentralen Schuss des Angreifers kann der Club-Keeper parieren. Kurz darauf ist er aber machtlos und erneut von seinen Vorderleuten verlassen.

Dompé flankt unbedrängt in den Strafraum. Am Fünfer setzt sich Glatzel gegen Schleimer durch, von dessen Schulter fällt der Ball vor die Füße von Poreba. Der Pole trifft frei vor Reichert zur erneuten Führung. In der 28. Minute schlägt Hamburg nochmal zu, während Nürnberg zuschaut. Muheim spielt einen Doppelpass mit Königsdörffer, dringt in den Strafraum ein, geht an Jeltsch vorbei und legt quer in den Fünfer, wo Glatzel den Ball nur noch über die Linie drücken muss. Marquez hatte den Torschützen aus den Augen verloren.

Der HSV hat das Spiel in der Folge deutlich im Griff, Nürnbergs seltene Angriffe sind viel zu harmlos. Keinerlei Durchsetzungsvermögen bei Goller und Lohkemper. Das Tempo ist raus. Beide Teams gehen unverändert in Hälfte zwei. Nürnberg läuft sehr viel hinterher, Hamburg kontrolliert den Ball, ohne groß gefährlich zu werden. Nach 60 Minuten reagiert Fiél: Wekesser kommt für Duman. Gyamerah muss angeschlagen vom Feld, Valentini kommt rein. Ebenso Andersson und Hungbo für Lohkemper und Goller.

Kurz vor Schluss wird Andersson von Reis angeschossen und muss raus, Geis kommt für ihn. Glatzel wird in der Nachspielzeit im Strafraum von Jeltsch berührt, den strittigen Elfmeter verwandelt der Torjäger zum 4:1 Endstand. Der Club beendet eine durchwachsene Spielzeit als Zwölfter - als Nächstes geht es für die Profis in den Urlaub.

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