Ansage des Trainers

Konkurrenzkampf beim Club: Von wem Hecking jetzt mehr fordert

Fadi Keblawi

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9.4.2023, 12:33 Uhr
Derzeit nur im Training gefragt: Danny Blum.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Derzeit nur im Training gefragt: Danny Blum.

Als sich der 1. FC Nürnberg gerade in letzter Minute das 1:1 gegen den Karlsruher Sportclub erkämpft hatte, da lenkte Dieter Hecking den Blick auf den Aufstellungsbogen. Den sollte man, sagte der Club-Trainer, bitteschön als Botschaft verstehen.

Als Botschaft an jene, die draufstanden - genau so aber als Botschaft an jene, die nicht draufstanden. "Man hat ja heute gesehen, wer im Kader war, wer nicht im Kader war. Wer von Anfang an gespielt hat, wer reingekommen ist - wir haben jetzt viele Möglichkeiten", sagte Hecking.

Unter anderem hatten sie am Samstag die Möglichkeit, Danny Blum und Benjamin Goller auf die Tribüne zu setzen. Zwei Zugänge aus dem Winter, an deren Verpflichtung noch der ehemalige Trainer Markus Weinzierl mitgewirkt hatte. Blum und Goller sollten die Qualität auf den offensiven Außenbahnen erhöhen. Ein Vorhaben, das bislang noch nicht aufgegangen ist, was laut Hecking natürlich daran liegt, "dass andere deutlich mehr auf sich aufmerksam machen" in den Trainingseinheiten.

Es liegt aber eben auch daran, dass eben manche derzeit nicht so sehr auf sich aufmerksam machen. Oder eben nur in Teilbereichen des Spiels. Das wiederum sagte Hecking explizit mit Blick auf Blum, der zuletzt immerhin gegen Darmstadt ein paar Einsatzminuten bekommen hatte. "Danny ist sicherlich ein guter Fußballer, aber ob er die Intensität hat, da machen wir momentan noch ein Fragezeichen dahinter", sagte Hecking und führte dann noch aus, was er neben der Intensität erwartet: "Zweikämpfe gewinnen und gegen den Ball arbeiten."

Scheinen derzeit noch nicht alle in seiner Mannschaft verinnerlicht zu haben, weshalb Hecking eben der Aufstellungsbogen-Botschaft noch eine verbale folgen ließ.

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