Einbruch in Braunschweig

Mathenia spricht Klartext: Der Club war "einfach schlecht"

Fadi Keblawi

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3.9.2022, 05:14 Uhr
Klare Worte: Christian Mathenia.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Klare Worte: Christian Mathenia.

Christian Mathenia hatte schlechte Laune, sehr schlechte. Es war schon etwas Zeit vergangen nach der 2:4-Niederlage des 1. FC Nürnberg bei Eintracht Braunschweig. Zeit, die sie in der Kabine genutzt hatten, um noch einmal kurz über diesen Einbruch zu sprechen, den sie da in der zweiten Halbzeit nicht hatten verhindern können.

Natürlich, sagte also Mathenia über die Feststellung seiner schlechten Laune: "Ich habe auch einen schlechten Tag gehabt." Der Tag war schlecht für den Torwart des 1. FCN, weil Tage nie gut sind für einen Torwart, wenn er vier Tore in 90 Minuten kassiert. Was das Problem noch größer machte für Mathenia: Er war an den ersten beiden Gegentreffern nicht unschuldig.

Das erste, der Ausgleich zum 1:1, landete in seinem sogenannten kurzen Eck. An guten Tagen wehren Torhüter Schüsse auf das kurze Eck gerne mal mit Leichtigkeit ab. Beim zweiten, den Ausgleich zum 2:2, sah das alles ganz ähnlich aus, nur dass Mathenia den ersten Versuch noch abgewehrt hatte und dann dem Nachschuss dabei zuschauen musste, wie er im langen Eck landete.

Das größte Problem aber sah Mathenia in der zweiten Halbzeit, als der bislang eher übersichtlich Fußball spielende Aufsteiger aus Braunschweig noch mehr als zwei weitere Tore hätte erzielen können. "Ein Kompletter Knick", sagte Mathenia über das, was ihnen da passiert war, "wir haben es komplett vermissen lassen, Zweitligafußball zu spielen."

Er ging dann in seiner Analyse sogar noch weiter: "Wir waren in der zweiten Halbzeit einfach nicht anwesend und einfach schlecht." Vor allem die sogenannten Führungsspieler seien in solchen Situationen gefragt. "Aber wir haben alle versagt in der zweiten Halbzeit", sagte Mathenia

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