Startelfcomeback

Mit Hübner wird der Club noch aggressiver

14.4.2022, 05:55 Uhr
Endlich wieder wichtig: Florian Hübner steht vor seinem Startelfdebüt.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Endlich wieder wichtig: Florian Hübner steht vor seinem Startelfdebüt.

An die Wampe von Giesing denkt Florian Hübner jetzt nicht mehr. Er hatte ja auch fast neun Monate Zeit, die Wampe gedanklich zu verdrängen. Im Sommer ging das mit dem Verdrängen nicht ganz so gut - weder gedanklich noch körperlich. Der 1. FC Nürnberg testete gegen den TSV 1860 München seine Form für die Zweitligasaison, als der neuverpflichtete Innenverteidiger Hübner in einen Zweikampf geriet.

Aus dem Duell mit der Wampe und ihrem Besitzer, dem damaligen 60-Angreifer Sascha Mölders, kam Hübner nur mit einer schweren Schulterverletzung heraus, weil Wampe und Mölders auf ihn gefallen waren.

Hübner probierte danach noch dem Club zu helfen, musste aber bald einsehen, dass das allen Beteiligten wenig bringt. Hübner fiel aus und darf jetzt nach so langer Zeit endlich sein Startelfcomeback geben. Dass das dann ausgerechnet im Spitzenspiel beim SV Werder Bremen sein wird, freut Hübner. "Ich finde diese Spiele geil", sagt Hübner. Geiler jedenfalls als ein Spiel gegen Sandhausen, aber das sagt er lieber nicht.

Die beste Mannschaft der Liga

Es wird gleich das Aufeinandertreffen mit einer der besten Offensiven der Liga. Die Stürmer Marvin Ducksch und Niklas Füllkrug haben dafür gesorgt, dass Werder nicht nur für Club-Trainer Robert Klauß "die beste Mannschaft der Liga ist".

Bei dieser besten Mannschaft der Liga wollen sie jetzt ihre Aufstiegshoffnungen am Leben halten. Eine komplizierte Übung, die aber gelingen könnte. Unter anderem weil Hübner beide Angreifer kennt. Ducksch aus der gemeinsamen Zeit bei Borussia Dortmund, mit Füllkrug spielte er bei Hannover 96 zusammen.

Der dritte Aufstieg?

Damals in Hannover sind Füllkrug und Hübner gemeinsam aufgestiegen. Jetzt streiten sie gegeneinander um den nächsten Aufstieg. Einen mehr als Füllkrug hat Hübner schon. Nach seinem Wechsel zu Union Berlin durfte er schon wieder über den Sprung in die Erstklassigkeit jubeln.

Er weiß also, worauf es ankommt, wenn man nach oben will. Und immerhin so viel verrät er: Die Stimmung derzeit beim 1. FC Nürnberg ist ähnlich gut wie bei seinen vorangegangenen Aufstiegen. "Wir lassen uns auch von Rückschlägen nicht unterkriegen, das ähnelt schon den anderen Aufstiegen", sagt Hübner.

Besser im infight

In Bremen darf er den gesperrten Asger Sörensen vertreten - und andere Qualitäten ins Spiel bringen als der Däne. "Hübi ist im infight besser", sagt Klauß darüber, wie sich durch die Personalie das Spiel verändern wird, "aggresiver und robuster im Zweikampf" sei Hübner im Gegensatz zu Sörensen.

In Bremen dürften sie diese Qualitäten dringend brauchen - und eine Wampe hat zum Glück weder Ducksch noch Füllkrug.

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