Mittelhandbruch bei Okunuki - aber der Club beruhigt

Nürnberg - Ein bisschen wird der 1. FC Nürnberg den 3:1-Erfolg beim SC Paderborn wohl noch spüren. Flügelflitzer Kanji Okunuki hat sich im Spiel am Samstag die Mittelhand gebrochen. Klingt aber wohl dramatischer, als die Verletzung tatsächlich ist.

Er wird immer besser, daran bestehen spätestens seit Samstag keine Zweifel mehr. Kanji Okunuki, Sommer-Zugang von Omiya Ardija, zeigte beim 3:1 in Paderborn besonders in der ersten Halbzeit, dass er für jede Abwehr in der zweiten Liga eine echte Bedrohung sein kann.

Das 1:0 bereitete er mit vor, das 2:0 erzielte er selbst und war auch sonst an fast jeder Offensivaktion des 1. FC Nürnberg beteiligt. Mit seinem Tempo und der verhältnismäßig kleinen Übersetzung ist er nur ganz schwer zu verteidigen und mitunter höchstens unfair zu stoppen.

Podcast

Dauer: 01:22:49

Folge 199: Deutscher Randalemeister - Sieg und Spielabbruch

Weitere Podcastfolgen

Dauer: 01:22:49

Folge 199: Deutscher Randalemeister - Sieg und Spielabbruch

In welcher Szene er sich in Paderborn genau verletzte, konnte Trainer Cristian Fiél nach der ersten Einheit der Woche nicht sagen. Was er sagen konnte: Dass sich der Japaner die Mittelhand gebrochen hat und deshalb am Dienstagnachmittag lediglich Fahrradfahren konnte.

Konservative Behandlung

"Die Verletzung wird nicht operiert, sondern konservativ behandelt", teilte der Club zudem über seine Vereinsmedien mit. Heißt: Kanji Okunuki bekommt, wenn die Schwellung abgeklungen ist, eine Unterarmschiene verpasst, mit der er angeblich auch Sport treiben und sogar Zweitligafußball spielen kann.

Für den Test am Donnerstag beim VfB Stuttgart (14 Uhr, Platz eins VfB-Clubzentrum, Karten im Stuttgarter Onlineshop) ist er aber zumindest fraglich, ebenso Jannes Horn, der eine Muskelverhärtung mitgebracht hat aus Paderborn und deshalb am Dienstag nur individuell trainieren konnte.

Ebenfalls in Bad Cannstatt fehlen wird Daichi Hayashi "aufgrund von Belastungssteuerung", so der Club, Nathaniel Brown ist mit der deutschen U21-Nationalmannschaft unterwegs. Jens Castrop, der in Karlsruhe (26. November) und gegen Düsseldorf (2. Dezember) nach seiner Roten Karte zuschauen muss, hat seine Reise zur U20 dagegen abgesagt.

Kanji Okunukis internationaler Traum scheint trotz der gebrochenen Mittelhand nicht in Gefahr: Ab dem 12. Januar würde er für Japan gerne bei der Asienmeisterschaft in Katar antreten.