Bielefeld und Braunschweig bleiben sieglos

Nach den Samstagsspielen: Matchball im Abstiegskampf für den 1. FC Nürnberg

Wolfgang Laaß

NN-Sportredaktion

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20.5.2023, 15:24 Uhr
Das 2:2 in Bielefeld: Sirlord Conteh (li.) feiert seinen Treffer mit Ron Schallenberg

© Friso Gentsch, dpa Das 2:2 in Bielefeld: Sirlord Conteh (li.) feiert seinen Treffer mit Ron Schallenberg

Dass der 1. FC Nürnberg eigentlich nur seine eigenen Resultate beeinflussen kann, ist vollkommen richtig. Trotzdem verbindet der Club mit jedem Verein da unten in der Tabelle natürlich auch Hoffnungen, gerade in der Schlussphase einer turbulenten Saison wie dieser. Die spannend bleibt bis zum Schluss.

Ob auch Dieter Heckings Nürnberger weiter zittern und schlimmstenfalls am 2. und 6. Juni noch zwei K.o.-Spiele gegen den Dritten der dritten Liga bestreiten müssen, wird vielleicht schon das Heimspiel gegen Hansa Rostock am Sonntag zeigen. Mit einem Sieg wären sie nach den Ergebnissen vom Samstagnachmittag vorzeitig gerettet.

Dabei rutschte der Club um 13.10 Uhr sogar auf den drittletzten Platz ab und später noch einmal, plötzlich mit einem Zähler Rückstand auf Arminia Bielefeld, aber eben auch einem Spiel weniger. Der Bundesliga-Absteiger (jetzt 34 Punkte, Torverhältnis -8) ging gegen Paderborn früh in Führung (11.), Braunschweig (jetzt 36 Punkte, Torverhältnis -16) noch früher gegen Regensburg (2.).

Es lief anfangs miserabel für den 1. FC Nürnberg (35 Punkte, Torverhältnis -18), der bei einer Niederlage der Eintracht und einem eigenen Heimsieg gegen Rostock (37 Punkte, Torverhältnis -17) gerettet wäre, weil die Braunschweiger am letzten Spieltag nach Rostock müssen.

Achterbahnfahrt der Gefühle

Nach knapp einer halben Stunde stand es in Bielefeld und Braunschweig plötzlich 1:1, Nürnberg war wieder Fünfzehnter mit einem Zähler Vorsprung und der Option, gegen Rostock alles klar machen zu können. Und es ging verrückt weiter; in der 30. Minute gab’s Foulelfmeter für den Jahn, Owusu scheiterte allerdings an Hoffmann im Braunschweiger Kasten.

Die Achterbahnfahrt der Gefühle setzte sich unvermindert fort: In der 36. Minute stand’s 2:1 für Bielefeld, der Club wieder Sechzehnter, der nächste Tiefschlag in einer an Tiefschlägen gewiss nicht armen Zweitliga-Runde. Kurz nach der Pause das 2:1 für Regensburg - wieder mit der Konsequenz, dass dem Club ein Sieg gegen Rostock reichen würde.

Nach knapp einer Stunde auch noch das 2:2 in Bielefeld, dabei blieb's. Schlecht für den Jahn, der nur bei einer Niederlage der Arminia noch eine realistische Chance auf den Klassenverbleib gehabt hätte, sich mit dem 2:1-Erfolg in Braunschweig aber große Verdienste ums Fair Play erworben hat.

So sind die Regensburger wegen des im Vergleich zur Arminia deutlich schlechteren Torverhältnisses praktisch abgestiegen, definitiv der SV Sandhausen nach dem 0:1 in Heidenheim. Dank des Bielefelder Unentschiedens konnte hingegen die Spielvereinigung Greuther Fürth bereits vor dem Samstagabendspiel beim Hamburger SV (20.30 Uhr/Sport 1) den Klassenverbleib feiern.

Das Restprogramm

Hansa Rostock (13./30:47/37): 1. FC Nürnberg A, Eintracht Braunschweig H.

Eintracht Braunschweig (14./41:57/36): Hansa Rostock A.

1.FC Nürnberg (15./31:49/35): Hansa Rostock H, SC Paderborn A.

Arminia Bielefeld (16./50:58/34): 1. FC Magdeburg A.

Jahn Regensburg (17./32:56/31): 1. FC Heidenheim H.

SV Sandhausen (18./35:62/28): Hamburger SV H.

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