Doch kein Länderspiel-Debüt

Okunuki zurück, Hayashi fit: Die Club-Japaner greifen wieder an

Wolfgang Laaß

NN-Sportredaktion

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19.10.2023, 13:00 Uhr
Wartet noch auf sein erstes Zweitliga-Tor: Daichi Hayashi.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Wartet noch auf sein erstes Zweitliga-Tor: Daichi Hayashi.

Rund 20.000 Kilometer ist Kanji Okunuki Anfang letzter und Anfang dieser Woche geflogen, um japanischer Nationalspieler zu werden. Gegen Kanada und Tunesien testete seine Landesauswahl, der Profi des 1. FC Nürnberg saß aber lediglich am Dienstag 90 Minuten auf der Bank; den freundschaftlichen Vergleich mit den Nordamerikanern hatte er wegen eines grippalen Infekts verpasst.

Mittlerweile ist Kanji Okunuki wieder in Nürnberg und hat am Donnerstag auch gleich wieder mittrainieren, gerade noch rechtzeitig, um einigermaßen gut vorbereitet am Sonntag im schweren Heimspiel gegen Bundesliga-Absteiger Hertha BSC (Anstoß 13.30 Uhr) auf der linken Offensivseite wieder für ordentlich Betrieb zu sorgen.

Der 24-Jährige, im Sommer von Omiya Ardija zum Club gewechselt und zuvor an den polnischen Erstligisten Gornik Zabrze verliehen, brachte seine Qualität in den vergangenen Spielen immer besser ein; beim 1:5 in Sankt Pauli erzielte Okunuki mit seinem zweiten Saisontreffer den zwischenzeitlichen Ausgleich.

Die Achillessehne schmerzte

Dass er bis Anfang September vor allem mit Landsmann Daichi Hayashi gut harmonierte, der sich gegen Christoph Daferner durchgesetzt hatte und einen eher kombinationsfreudigen Mittelstürmer gab, musste nicht überraschen; die beiden harmonieren auch jenseits des Fußballplatzes prächtig, obwohl sich Okunuki als eher introvertiert beschreibt und es Hayashi gerne schon mal krachen lässt.

Auch sportlich tat sein Ausfall weh; seit dem 1:3 in Kaiserslautern hat sich Hayashi mit hartnäckigen Achillessehnenproblemen herumgeplagt, die jetzt aber überstanden zu sein scheinen. Seit Montag trainiert der Japaner wieder voll mit und ist beschwerdefrei. „Ich hoffe“, sagte Trainer Cristian Fiél am Montag, „dass es sich morgen immer noch so anfühlt.“ Fühlte es sich.

Somit hat er für ganz vorn wieder eine Alternative mehr; gegen Fürth, in Braunschweig und gegen Magdeburg durfte Lukas Schleimer als Mittelstürmer beginnen, in Sankt Pauli zuletzt Felix Lohkemper. Ob Hayashi gegen die Hertha schon wieder eine Option für die Startelf sein kann, werden die nächsten Tage zeigen.

„Er kann dir in der Offensive viel geben, verschiedene Positionen einnehmen“, sagte Fiél bereits in der Vorbereitung über den von VV St. Truiden mit Kaufoption geliehenen Offensivspieler, zudem habe Hayashi „eine Intensität sowohl in die Tiefe als auch gegen den Ball mit, die wirklich gut ist.“

Verzichten muss der Club dagegen vorerst auf Johannes Geis (Muskelfaserriss) und James Lawrence (muskuläre Probleme).

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