Nach Stuttgarter Pokalsieg

Satte Nachzahlungen: Club profitiert erneut von Jeltsch-Deal

Darius Kiesel

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27.05.2025, 20:39 Uhr
Finn Jeltsch (rechts) gewann jüngst mit dem VfB Stuttgart den DFB-Pokal - das freut auch den Club.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr Finn Jeltsch (rechts) gewann jüngst mit dem VfB Stuttgart den DFB-Pokal - das freut auch den Club.

Letztlich mühelos setzte sich der VfB Stuttgart gegen Drittliga-Meister Arminia Bielefeld durch. Beim 4:2-Erfolg der Schwaben gelang es dem Außenseiter noch in den Schlussminuten, für etwas Ergebniskosmetik zu sorgen. Ausgerechnet der Ex-Cluberer Julian Kania brachte die Ostwestfalen auf die Anzeigetafel des Berliner Olympiastadions. Beim Tor war der Angreifer den berühmten Schritt schneller als sein Gegenspieler.

Jeltsch lässt die Nürnberger Kassen klingeln

Dieser wiederum konnte in Nürnberg eher bleibenden Eindruck hinterlassen. Auch am Samstagabend ging Finn Jeltsch als Sieger vom Platz. Mit gerade einmal 18 Jahren ist der gebürtige Mittelfranke U17-Welt- und Europameister - und nun also DFB-Pokalsieger. Davon profitiert nicht zuletzt auch sein „Herzensverein“, der 1. FC Nürnberg.

Nach Informationen der „Bild“ überweist der VfB noch einmal rund 500.000 Euro ins Frankenland. Neben dem Pokalsieg der Stuttgarter lässt sich der Club auch die damit verbundene Qualifikation für die Europa League vergüten. Zukünftig würde der FCN bei einer Berufung in die A-Nationalmannschaft oder einer Champions-League-Teilnahme mitverdienen.

Jeltsch war im Januar 2025 für rund zehn Millionen Euro zu den Schwaben gewechselt. Der Defensivmann etablierte sich zügig beim letztjährigen Vizemeister und kam in der Rückrunde auf zwölf Bundesliga-Einsätze. Zudem ging er beim vorentscheidenden 3:1-Pokalerfolg gegen RB Leipzig über die volle Distanz. Vor Kurzem wurde Jeltsch erstmals für die deutsche U21-Nationalmannschaft nominiert. Für die im Juni anstehende Europameisterschaft dürfte er fester Bestandteil der Planungen sein.

Nicht der erste Nachschlag

Innerhalb kürzester Zeit profitiert der Club somit erneut von den Erfolgen seiner Ex-Youngsters. Dass sich Nathaniel Brown und Can Uzun mit Eintracht Frankfurt für die Königsklasse qualifizierten, spielte rund eine Million Euro in die Nürnberger Kassen. Letzterer jedoch tut sich bei den Hessen noch immer schwer. Auch über einen möglichen Abgang des hochveranlagten Offensivspielers wird bereits vielfach spekuliert. Dem FCN jedenfalls dürfte es recht sein, würde er in diesem Szenario doch erneut mitverdienen.

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