Vertragsverlängerung vor dem Aufstieg

Schöne Geschichte: Paulick bleibt beim Club

Fadi Keblawi

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27.4.2023, 11:21 Uhr
Ist glücklich in Nürnberg und bleibt deshalb noch länger: Lea Paulick.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Ist glücklich in Nürnberg und bleibt deshalb noch länger: Lea Paulick.

Wie schön die Geschichte ist, die Lea Paulick und der 1. FC Nürnberg da gemeinsam schreiben, das lässt sich inzwischen fast wöchentlich überprüfen. Am vergangenen Samstag zum Beispiel gelang den Zweitliga-Fußballerinnen um die Torhüterin Lea Paulick gegen Carl-Zeiss Jena ein sehr später und sehr wichtiger Sieg im Aufstiegsrennen. Nach dem 1:0 in der 86. Minute waren 1000 Menschen am Max-Morlock-Platz ehrlich euphorisiert.

1000 Zuschauerinnen sind immer noch keine Normalität für Paulick und die Fußballerinnen, aber das Publikum, das sich für sie interessiert, wird immer größer. Das liegt auch an Paulick, die ihren Vertrag beim Club jetzt verlängert hat und hofft, dass sie mit dem Club in die erste Liga aufsteigt.

Selbstverständlich ist das alles nicht, das weiß Paulick natürlich auch. Als sie 2016 als Jugendliche aus Jena nach Nürnberg wechselte, da "hatten wir fast nichts", sagt Paulick über den Verein. Jetzt haben sie sehr viel, was auch an ihr liegt, die den Verein auch neben dem Platz so vertritt, wie man sich das in einer Marketing-Abteilung nur wünschen würde.

Mit Paulick stieg der Club in die zweite Liga auf, sie ist Nürnbergs Sportlerin des Jahres und noch lange nicht fertig in dieser Stadt. "Ich habe mich dazu entschlossen, meinen Vertrag zu verlängern, weil diese Geschichte auch noch lange nicht zu Ende ist“, sagt Paulick in einer Vereinsmitteilung. „Aus sportlicher Sicht ist Leas Verbleib ein Gewinn für die Mannschaft und den Verein. Als Mensch verkörpert sie den Club nach außen, während sie die Werte des FCN den anderen Spielerinnen in der Kabine sowie auf und neben dem Platz vorlebt. Wir freuen uns sehr, dass sie bei uns bleibt“, lässt sich der Sportliche Leiter Osman Cankaya zitieren. Schöne Geschichte eben.

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