Befürchtungen haben sich bestätigt

Schwere Schulterverletzung: Innenverteidiger Marquéz fehlt dem Club lange

Wolfgang Laaß

NN-Sportredaktion

E-Mail zur Autorenseite

31.7.2023, 14:20 Uhr
Fällt monatelang aus: Neuzugang Iván Marquéz.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Fällt monatelang aus: Neuzugang Iván Marquéz.

Die Situation nach knapp einer halben Stunde sah eigentlich harmlos aus. Christian Kinsombi von Hansa Rostock grätschte nahe der Seitenlinie dem Nürnberger Iván Marquéz fair den Ball vom Fuß. Ein Zweikampf wie viele andere, allerdings mit schlimmen Folgen für den Club-Profi und seine Mannschaft.

Der Spanier, kürzlich aus Nijmegen gekommen, fiel ungebremst auf die rechte Schulter und musste behandelt werden. Einen erneuten Versuch, seinen Dienst in der Viererkette wieder aufzunehmen, musste er nach wenigen Sekunden abbrechen, die Schmerzen waren einfach zu groß.

Noch in Rostock besorgten sie dem Innenverteidiger eine stützende Schiene, erst am Montag konnte Marquéz im Klinikum Nord genauer untersucht werden. "Es hatte sich angedeutet, jetzt ist es bittere Gewissheit", schrieb der 1. FC Nürnberg danach auf seiner Homepage.

Zwei Monate Pause?

Pechvogel Marquéz hat sich am Sonntag tatsächlich eine Schultereckgelenksprengung zugezogen und wird nach Vereinsangaben mehrere Wochen nicht zur Verfügung stehen; der Regensburger Scott Kennedy musste vergangene Saison mit der gleichen Verletzung zwei Monate pausieren.

Ein Schock für den Club, der 2022/23 insgesamt 18 schwere Verletzungen und zwölf Operationen zu beklagen hatte. Die unheimliche Pechsträhne scheint sich nach der Sommerpause fortzusetzen, trotzdem denkt die Sportliche Leitung nicht über einen externen Ersatz für Marquéz nach.

Mit Florian Hübner, Ahmet Gürleyen, James Lawrence und Jannes Horn sind noch vier Innenverteidiger übrig, im Oktober soll auch Christopher Schindler nach seinem Kreuzbandriss wieder auf dem Platz stehen.

17 Kommentare