Wiedersehen in Bielefeld
Sportvorstand Hecking über den Hack-Verkauf 2021: "Tat weh"
17.03.2023, 05:55 Uhr
Die Bundesliga hatte sich Robin Hack wahrscheinlich auch etwas anders vorgestellt und vor allem nicht so kompliziert. Ein Tor nur gelang ihm in der vergangenen Saison für Arminia Bielefeld, eine Klasse tiefer läuft es für den ehemaligen Club-Angreifer dagegen wieder ganz okay.
Mit seiner 3,17 darf er sich laut kicker aktuell als zweitbester Bielefelder fühlen nach Torhüter Martin Fraisl, mit acht Toren und vier Torvorlagen ist Hack zudem Topscorer seiner Mannschaft, die am Samstag in einer emotionalen Schlussphase und durch zwei Tore in der Nachspielzeit noch 3:1 gegen Spitzenreiter Darmstadt gewann.
Im ersten Spiel von Uwe Koschinat als Bielefelder Trainer, nach Uli Forte und Daniel Scherning, der am vergangenen Donnerstag freigestellt worden ist, bereits der dritte seit Rundenbeginn, überzeugte die Arminia vor allem mit ihrer großartigen Moral und Leidenschaft.
Wie beim 1. FC Nürnberg der dritte Trainer
Mit dem bereits dritten Trainer in dieser Saison versucht es mittlerweile ja auch der 1. FC Nürnberg; der hohe Verschleiß deutet sowohl in Mittelfranken als auch in Ostwestfalen auf viele enttäuschte Erwartungen hin, die es im letzten Drittel der Spielzeit 2022/23 zu korrigieren gilt.
Möchte der Club am Freitagabend in Bielefeld bestehen, gilt es unter anderem, den Ex-Nürnberger Hack unter Kontrolle zu bringen. Der gar nicht bei der Arminia unter Vertrag stünde, wenn sich der 1. FC Nürnberg und der 1. FC Köln über eine Ablösesumme einig geworden wären. Sind sie aber nicht.
Im Nachhinein ein Fehler, wie Hecking, damals lediglich Sportvorstand, in einem Interview mit unserem Medienhaus Ende des vergangenen Jahres eingestand. "Es gab ein, zwei Momente, in denen wir uns entschieden haben, Spieler zu behalten, obwohl wir sie hätten verkaufen können", sagte Hecking, "Robin Hack war so ein Thema, weil wir seine sportliche Bedeutung für die Mannschaft gesehen haben."
Verkauf von Hack sollte den Club nicht schwächen
Heißt: Sie wollten den Club mit Hacks Verkauf nicht schwächen, obwohl im Sommer 2020 deutlich mehr Ablöse drin gewesen wäre als die rund zwei Millionen inklusive Boni, die die Arminia ein Jahr später überwies. Hecking: "Dass wir ihn im Sommer 2021 letztlich unter seinem Marktwert abgeben mussten, tat weh."
Auf der "Alm" kommt es am Freitag zum Wiedersehen; Hecking sieht Hacks Entwicklung durchaus positiv, auch als Persönlichkeit. „Ich glaube, dass er jetzt angekommen ist in Bielefeld", sagt Nürnbergs Trainer und Hacks Verkäufer, "wenn's einen Lichtblick gibt, auch in den Wochen, in denen es nicht so lief, war Robin doch derjenige, der den Kopf rausgestreckt hat. Er ist reifer geworden und sicherlich ein Spieler, auf den wir aufpassen müssen."
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