Trainingsunfall beim 1. FC Nürnberg: Sorgen um Verteidiger Florian Hübner

In der Übungsform hatte es schon ein paar Minuten kräftig gescheppert, allerdings nur verbal. Co-Trainer Cristian Fiél ließ auch die wenigen Zuschauer teilhaben an seinem Wutausbruch auf Höhe der Mittellinie, weil er offensichtlich nicht ganz einverstanden war mit diversen Pässen und Positionen seiner Fußballer.

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Folge 168: Raus aus dem Bonner Loch

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Die unmittelbar in seiner Nähe stehenden Profis Danny Blum und Taylan Duman sahen danach leicht verstört aus, möglicherweise taten ihnen auch die Ohren weh. Dem Chef gefiel's, wie schon am Montag, als sich ebenfalls Danny Blum einiges anhören musste.

"Wir wollen Intensität reinbringen, wir wollen diese Phase nutzen", sagte Dieter Hecking später, "um an Punkten zu arbeiten, von denen wir glauben, besser werden zu können". Weniger gefiel ihm eine Szene im Strafraum, als nacheinander erst Danny Blum und kurz darauf auch Florian Hübner zu Boden sanken.

Entwarnung bei Duah

Der Winter-Zugang des 1. FC Nürnberg konnte sich aus eigener Kraft wieder erheben, der lange Innenverteidiger benötigte nach einer längeren Behandlungspause die Hilfe eines Betreuers, um wieder auf die Beine zu kommen. Und wenig später in die Kabine.

"Wir spielen jetzt erst mal Drei gegen Drei, bis Hübi wieder zurück ist", befahl Hecking, aber Hübi kam nicht mehr zurück. "Wir hoffen jetzt einfach mal, dass es nicht so schlimm ist", so Hecking und so wie tags zuvor bei Kwadwo Duah, der starke Schmerzen hatte im Unterarm und ein Taubheitsgefühl, am Dienstag aber wieder mittrainieren konnte. Weil nur ein Nerv irritiert gewesen sein soll.

Bei Hübner sah es tags danach trotzdem nicht besonders gut aus; ohne Fremdeinwirkung legte es ihn flach, Auslöser war das linke Sprunggelenk. Hübner humpelte vom Platz und hat möglicherweise an die eine oder andere Sprunggelenksverletzung gedacht, die ihn in seiner Karriere schon plagten.

Testspiel am Donnerstag gegen Jahn Regensburg

Dass Hübner am Donnerstag im Testspiel gegen Jahn Regensburg (13 Uhr, Sportpark Valznerweiher) mitmischen kann, ist eher nicht anzunehmen; der Verein teilte mit, dass er nicht "ganz so glimpflich" davongekommen sei. Eine MRT-Untersuchung ergab einen Innenband-Teilriss am linken Sprunggelenk.

Wie lange Hübner ausfallen wird, ließ der Club offen. Erst im Januar hatte Hübner nach monatelangen Rückenproblemen sein Comeback gegeben und sich zuletzt wieder einen Stammplatz erkämpft. Sollte er ausfallen, könnte ihn James Lawrence ersetzen.