Transfers, Tränen, Tradition: Die Club-Jubiläumssaison als Bildchronik

Rekord-Transfers, Rekord-Torschützen, Rekord-Stickerverkäufe: Beim 1. FC Nürnberg wurde es im letzten Jahr nie langweilig. Wir haben die wichtigsten Ereignisse zusammengetragen. © IMAGO/Sportfoto Zink

Juni 2024: Gleich zwei wichtige Neuzugänge vermeldet der Club abseits des Platzes. Zunächst gibt der Verein Ende Mai 2024 bekannt, dass der ehemalige DFB-Funktionär Joti Chatzialexiou den von Dieter Hecking geräumten Posten als Sportvorstand übernimmt. Erste Aufgabe des neuen mächtigen Mannes: Einen Nachfolger für den nach Berlin abgewanderten Cristian Fiél. Nach knapp einer Woche lässt der Verein die Katze aus dem Sack: Am 11. Juni präsentieren Chatzialexiou und der Verein Miroslav Klose als neuen Club-Coach. © IMAGO/Sportfoto Zink

Testspiel (26.7.2024): Die Generalprobe vor dem ersten Zweitliga-Spieltag gerät furios. 3:0 schicken die neu formierten Cluberer den italienischen Rekordmeister Juventus Turin nach Hause. Auch Dustin Forkel trägt sich, neben Tim Janisch und Caspar Jander, in die Torschützenliste ein - und macht beim Jubel den Klose-Salto. © IMAGO/Sportfoto Zink

1. Spieltag (3.8.2024): Angekommen im Liga-Alltag folgt das jähe Erwachen: Nach einer frühen 2:0 Führung verliert die Klose Elf ihr erstes Pflichtspiel auswärts in Karlsruhe mit 3:2. Matchwinner ist der Georgier Budu Zivzivadze, der alle drei Treffer der Badener erzielt. © IMAGO/Pressefoto Rudel

1. Pokalrunde (18.8.2024): Besser läuft es im Pokal: Gegen den Vorjahres-Pokalschreck aus Saarbrücken zieht der 1. FC Nürnberg im Elfmeterschießen in die 2. Runde ein. Der zum Pokal-Keeper degradierte Christian Mathenia hält dabei den entscheidenden Strafstoß. © IMAGO/Sportfoto Zink

5. Spieltag (14.9.2024): Beim 2:1 in Ulm geht der Stern des Stefanos Tzimas auf. Nachdem der talentierte Jungstürmer zuvor bei seinen Joker-Einsätzen ohne Torerfolg geblieben war, erzielt er bei den Spatzen den 2:1-Siegtreffer - und holt sich in der Nachspielzeit eine umstrittene rote Karte ab. © IMAGO/Sportfoto Zink

9. Spieltag (20.10.2024): Der Höhepunkt der Hinrunde ist ohne Zweifel der 4:0 Auswärtserfolg beim Derby am Ronhof. Schon zur Halbzeit steht es nach zwei Treffern von Stefanos Tzimas 3:0. © IMAGO/Sportfoto Zink

10. Spieltag (25.10.2024): Ein weiteres Spektakel brennt die junge Club-Elf kaum fünf Tage später ab. Der 8:3-Heimsieg gegen den Jahn aus Regensburg bleibt bis zum Ende die torreichste Partie der Saison in allen deutschen Profi-Ligen. Matchwinner ist Julian Justvan, dem ein Dreierpack gelingt. © IMAGO/Sportfoto Zink

17. Spieltag (21.12.2024): Es folgen sieben Wochen ohne Sieg - und ein einigermaßen versöhnlicher vorweihnachtlicher Hinrundenabschluss. Mit einem 1:0 daheim gegen Eintracht Braunschweig verabschiedet sich der 1. FC Nürnberg auf Platz 11 der Tabelle in die Winterpause. © IMAGO/Sportfoto Zink

4. Februar 2025: Anfang Februar mausert sich das ohnehin schon ungewöhnliche Transferfenster - Finn Jeltsch wird mit sofortiger Wirkung nach Stuttgart verkauft, JEns Castrop zum Saisonende nach Mönchengladbach - zu einem historischen: Den Wechsel von Stefanos Tzimas, den der Verein am selben Tag kauft und für 25 Millionen Euro direkt weiter zu Brighton Hove Albion verkauft, bezeichnen nicht wenige als Kaderplaner Rebbes Meisterstück. Am Ende steht ein Netto-Plus von 7 Millionen Euro. © IMAGO/Pressefoto Baumann

11. Februar 2025: Nur eine Woche später folgt die nächste Wendung: Der Verein und Rebbe trennen sich mit sofortiger Wirkung. Offiziell wegen der "unterschiedlichen Auffassungen über die zukünftige Ausrichtung des 1. FC Nürnberg" - vorausgegangen war aber auch eine verbale Entgleisung Rebbes gegenüber eines Redakteurs des VNP nach dem Punktspiel in Magdeburg. © IMAGO/Sportfoto Zink

23. Spieltag (21.2.2025): Das 0:0 an diesem Freitagabend im Berliner Olympiastadion wird nicht wegen der eher schmeichelhaften Punkteteilung gegen die Hertha in die Geschichte eingehen. Wohl aber wegen der Jugend der Club-Mannschaft: Obwohl mit Robin Knoche und Ondrej Karafiat zwei Spieler auf dem Platz stehen, die die magische 30 schon überschritten haben, ist die Startelf gerade einmal 23,3 Jahre alt. © IMAGO/Contrast

26. Spieltag (16.3.2025): Das letzte sportliche Highlight ist das 3:0 daheim im Derby, der höchste Heimsieg gegen die SpVgg seit 1961. 7:0 entscheiden die Nürnberger damit die Stadtmeisterschaft für sich. © IMAGO/Sportfoto Zink

17. März 2025: Am Tag nach dem Derbysieg kündigt der Verein ein Panini-Sammelalbum anlässlich des nahenden Vereinsjubiläums an - und eine Region verfällt kollektiv ins Sticker-Fieber. Zwischenzeitlich sind die Aufkleber im gesamten Stadtgebiet vergriffen. © IMAGO/Sportfoto Zink

29. Spieltag (12.4.2025): Miroslav Klose kehrt im April als Trainer zurück auf den Betzenberg - und wird von den Lauterer Fans frenetisch gefeiert. Trotzdem entführt die Vereinslegende mit seinem neuen Club drei Punkte aus der Pfalz. Es soll der letzte Sieg bis zum letzten Spieltag bleiben. © IMAGO/Sportfoto Zink

Am gleichen Spieltag startet auch die Reihe imposanter Choreografien, die die organisierte Fanszene in Nürnberg anlässlich des anstehenden Vereinsjubiläums auf die Beine stellt. © IMAGO/Eibner-Pressefoto

4. Mai 2025: Der Frühling steht beim Club und eigentlich in der ganzen Stadt gänzlich im Zeichen des 125. Vereinsjubiläums des 1. FC Nürnberg. Die Feierlichkeiten finden ihren Höhepunkt am Geburtstag des Vereins - samt eines imposanten Fanmarsches von der Innenstadt zum Stadion, begleitet von vielen prägenden Figuren. © IMAGO/Sportfoto Zink

32 Spieltag (4.5.2025): Das Spiel selbst gerät dabei zur Nebensache - zum Glück, denn am Ende steht trotz eines sehenswerten Fallrückziehers von Janis Antiste eine 1:3-Niederlage und der endgültige Abschied aus dem Aufstiegsrennen. © IMAGO/Sportfoto Zink

33 Spieltag (9.5.2025): Auch das letzte Heimspiel gegen den 1. FC Köln geht verloren - und auch diese Niederlage gerät anlässlich des Abschieds von Enrico Valentini zur Nebensache. Im Alter von 36 Jahren hängt das Club-Urgestein seine Fußballschuhe endgültig an den Nagel. Dem Verein bleibt er aber treu: Ab nächster Saison betreut Valentini die U14 des Vereins. © IMAGO/Sportfoto Zink

34. Spieltag (18.5.2025): Die Saison endet mit einem fulminanten Sieg zum Abschluss - obwohl es für den Gegner aus Braunschweig praktisch um alles - den potenziellen Abstieg in Liga 3 im Fernduell mit der SpVgg Greuther Fürth - und den Club quasi um nichts mehr - Platz 10 oder 11 in der Abschlusstabelle - geht. Auffälligster Akteur: Mahir Emreli, der zum 4:1 Auswärtssieg 3 Tore beisteuert. Am Ende gewinnt der Club, Braunschweig muss in die Relegation und die SpVgg Greuther Fürth rettet sich - aus Nürnberger Sicht wohl zum Glück - doch noch aus eigener Kraft. Am Ende steht so Platz 10 in der Tabelle, das Saisonziele einer ruhigen Spielzeit ist erreicht - und der Club steht sportlich dennoch vor dem nächsten Neuanfang. © IMAGO/Sportfoto Zink