Der nächste Ausfall vor dem Sandhausen-Spiel

Verletzungspech beim Club: Jetzt muss auch noch Duman passen

19.8.2022, 18:31 Uhr

Ein Bild aus schöneren Tagen: Tim Handwerker und Taylan Duman (re.) auf dem Weg zum Training. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Passiert ist es, Moment - Robert Klauß musste kurz nachdenken. "Seit dem Fürth-Spiel hat er Probleme am Mittelfuß", meinte der Trainer des 1. FC Nürnberg am Tag nach dem Heidenheim-Spiel. Aber: nicht so schlimm. "Er braucht jetzt mal zwei Tage komplett Ruhe", sagte Klauß noch.

Wenn Duman seit dem Fürth-Spiel Probleme hat am Mittelfuß, muss aber schon die Frage erlaubt sein, warum er sechs Tage später beim 1. FC Kaan-Marienborn und auch 15 Tage später beim SSV Jahn Regensburg in der Startformtion stand und jeweils bis weit in die zweite Halbzeit mitspielen konnte.

Dass sie seine Verletzung unterschätzt haben, ist eher nicht anzunehmen, besser geworden scheint sie durch seine nachfolgenden Einsätze aber nicht geworden zu sein. Gegen Heidenheim saß Duman 90 Minuten auf der Bank, fehlte aber anderntags beim so genannten Spielersatztraining.

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Ausfälle häufen sich

Auf der Pressekonferenz vor der schweren Aufgabe am Samstagnachmittag bei SV Sandhausen (Anstoß 13 Uhr) sprach Klauß von einer "Reizung am Mittelfuß", die er jetzt schon "eine Weile mit herumschleppt, deswegen hat er diese Woche auch nicht trainiert". Weswegen Duman im Stadion am Hardtwald ebenfalls nicht zur Verfügung steht und möglicherweise noch länger.

Aus zwei Tagen Ruhe sind ja auch schon acht geworden; dass sich die Personalprobleme in letzter Zeit doch spürbar häuften, möchte Klauß allerdings nicht als Entschuldigung für die schwächeren Darbietungen zuletzt gelten lassen. Des einen Pech ist ja des anderen Chance, erst recht in einer professionellen Fußball-Mannschaft, so in etwa hat sich Klauß ausgedrückt.

"Wir brauchen Spieler, die gut in Form sind, die Rhythmus haben, da fehlen uns noch ein paar", sagt Klauß, ohne die langfristigen Ausfälle von Tim Handwerker (Kreuzbandriss), Pascal Köpke (seit zwölf Wochen im Aufbautraining nach kleiner Knie-OP) und Lukas Schleimer (knöcherner Innenbandriss am Sprunggelenk) sowie die kurzfristigen Ausfälle von Christopher Schindler (soll nächsten Samstag gegen den HSV wieder dabei sein) und Duman zu hoch hängen zu wollen.

Der Kader gibt schon noch ein paar Alternativen her, auf der einen oder anderen Position sollte aber nicht mehr viel passieren. Siehe rechte Seite: Duman und der extrem formstarke Schleimer schienen in der Vorbereitung um den Platz zu rangeln, jetzt sind beide dienstunfähig.

Es deutet einiges darauf hin, dass der junge Jens Castrop, im Derby furchtlos, in Regensburg und gegen Heidenheim aber nur noch Ersatz, in die Startelf rotieren könnte. Zumindest ist er: gesund und topfit.