Zahlreiche Sport-Veranstaltungen betroffen

2G plus und begrenzte Kapazität: Die neuen Corona-Vorschriften

19.11.2021, 15:38 Uhr
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© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Symbolbild

Angesichts der dramatischen Corona-Lage dürfen Sportveranstaltungen in Bayern nur noch in deutlich kleinerem Rahmen stattfinden: mit einer Auslastung von maximal 25
Prozent an Zuschauern. Zudem gilt dort die 2G-plus-Regel – Zugang also auch für Geimpfte und Genesene nur noch mit Test. Zudem gilt eine generelle Maskenpflicht. Das kündigte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Freitag nach Beratungen der CSU-Freie-Wähler-Koalition in München an. In einer Regierungserklärung am Dienstag wird Söder dem Landtag die Maßnahmen vorstellen, die dann ab Mittwoch, 0 Uhr gelten sollen.

Somit wären zahlreiche Sportveranstaltungen in der Region in der kommenden Woche betroffen: Die Heimspiele der Nürnberg Ice Tigers und des HC Erlangen, von Club und Kleeblatt und auch das Basketball-Länderspiel am Donnerstagabend in der Kia Metropol Arena. Der Amateursport war auf der Pressekonferenz am Freitag kein Thema, da Söder jedoch einen Lockdown samt Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte ankündigte, stellt sich die Frage, inwiefern Ungeimpfte beispielsweise am Amateurfußball im Freien partizipieren dürfen oder nicht. In der Halle galt ohnehin schon eine 2G-Regelung.

Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) verlangt darum von der Staatsregierung praxisnahe Regeln für die Amateure verlangt. "Wir müssen die Menschen mit auf diese zugegebenermaßen schwierige Reise nehmen. Dazu gehören für unser Verständnis auch eine klare Sprache und umsetzbare Maßnahmen – es darf sich nicht wiederholen, dass Gesetze am Ende nur Volljuristen verstehen und praxisnahe Auslegungen schlicht zu lange auf sich warten lassen", forderte BFV-Präsident Rainer Koch am Freitag.

Alle noch zu treffenden Maßnahmen müssten "im Licht der Verständlichkeit und Praxistauglichkeit" betrachtet werden und dürften kein "neuerliches Regel-Wirrwarr" erzeugen. Kinder müssten auch weiter ihrem Sport nachgehen dürfen. "Jeder weiß um die Folgen des Bewegungsmangels. Ein generelles Einstellen des Breitensports wäre fatal und hätte sportartenübergreifend drastische Konsequenzen für die komplette bayerische Vereinslandschaft", appellierte Koch.

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