4:2-Sieg im Testspiel: Club lässt in Schwaig Tore sprechen

17.11.2018, 17:54 Uhr
Traf gleich drei Minuten nach Anpfiff: Club-Stürmer Mikael Ishak.

© Sportfoto Zink / DaMa Traf gleich drei Minuten nach Anpfiff: Club-Stürmer Mikael Ishak.

Das Fußballspiel hatte Michael Köllner nicht erwärmen können. Einigermaßen durchgefroren stellte sich der Trainer des 1. FC Nürnberg am späten Samstagnachmittag den Fragen von Journalisten; allzuviele waren es nicht nach dem ungefährdeten 4:2 (3:0)-Erfolg im Testspiel gegen den tschechischen Zweitligisten FK Usti nad Labem.

Die nach dem Sieger war eigentlich schon nach einer halben Stunde beantwortet. Mikael Ishak (3.), Timothy Tillman (30.) und Edgar Salli (34.) hatten den Club bis zur Pause mit 3:0 in Führung gebracht, erst ein Elfmetergeschenk von Bundesliga-Schiedsrichter Benjamin Cortus brachte die Gäste wieder heran (Kratky, 60.). Yuya Kubo stellte den alten Abstand wieder her, Michael Prohaska mit seinem Treffer kurz vor Schluss den Endstand.

Lob vom Trainer und ein Comeback

"Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt", lobte Köllner, lediglich die Chancenverwertung ließ ein wenig zu wünschen übrig. Ebenfalls nicht gefallen haben dürfte ihm die eine oder andere Nachlässigkeit in der Rückwärtsbewegung, was aber auch der Aufstellung geschuldet war.

So wie am Samstagnachmittag wird der Club wahrscheinlich nie mehr beginnen, was sich aber nach fast jedem Testspiel sagen ließe. Dafür sind solche Partien eben da – um auch mal etwas auszuprobieren. Oder zu schauen, ob eine zuletzt dienstunfähige Stammkraft wie Mikael Ishak nach seiner Innenbandzerrung im Knie wieder bundesligatauglich ist. Nach den Eindrücken von Schwaig sollte der Schwede am Samstag auf Schalke zumindest zum Aufgebot gehören.

Erst spät kam wieder Tempo auf

Auch Georg Margreitter (Nebenhöhlenentzündung) und Robert Bauer (Probleme mit dem Sprungelenk), die gegen den FK Usti ebenso fehlten wie die Langzeitverletzten Enrico Valentini und Eduard Löwen sowie die Nationalspieler Adam Zrelak und Törles Knöll, werden in Gelsenkirchen dabei sein. Ihr Trainer hat keinerlei Bedenken, dass die beiden länger ausfallen könnten, am Samstag sind sie schon wieder gelaufen.

Freilich nicht so viel wie ihre Kollegen, die in der zweiten Halbzeit nur noch selten zielstrebig in den Strafraum vorstießen. Erst nach dem großen Wechsel eine Viertelstunde vor Schluss nahm der Vortrag der Nürnberger wieder etwas Tempo und Schwung auf. Ihr Trainer fror im eiskalten Schwaiger Wind trotzdem.

1. FC Nürnberg: Bredlow (46. Mathenia) - Goden, Mühl, Ewerton, Rhein (78. Kerk) - Erras (78. Petrak) - Tillman (78. Misidjan), Kubo (78. Leibold), Matheus Pereira (78. Fuchs), Salli (78. Behrens) - Ishak (46. Palacios) | Tore: 1:0 Ishak (3.), 2:0 Tillman (30.), 3:0 Salli (34.), 3:1 Kratky (58.), 4:1 Kubo (75.), 4:2 Prochazka (90.) | Schiedsrichter: Cortus | Zuschauer: 1000.

 

 

 

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