Abgefälscht! Fürth finalisiert Nürnbergs Derby-Albtraum

37 Jahre hatte der Club vor dem 262. Lokalvergleich mit der Spielvereinigung nicht mehr in Fürth gewonnen. Auf einen Sieg in der Nachbarstadt muss der FCN mindestens ein halbes Jahr länger warten. Das Kleeblatt war im Ronhof über weite Strecken das aktivere Team und belohnte sich dafür mit etwas Glück. 1:0 hieß es aus Fürther Sicht am Ende. Dank Robert Zulj, dem ein im Frankenderby bestens gelaunter Franke (Vorname Marcel) alsbald auf den Fersen war. © Sportfoto Zink / WoZi

Kirschbaum, Torholz und gleich drin!

In der 77. Minute eines vom spielerischen Niveau her schwachen Prestigeduells war es Fürths Offensiv-Ösi gewesen, der sich erst ballgewandt und zielstrebig in Szene setzte und aus rund 23 Metern dann einfach einmal draufhielt. Abgefälscht von Georg Margreitters Rücken senkte sich der Ball über den vor seinem Kasten postierten Thorsten Kirschaum hinweg ins Club-Tor. © Sportfoto Zink / DaMa

Willkommen im weiß-grünen Wunderland

Die Stimmung im Kleeblatt-Lager war nach dem siegbringenden Treffer natürlich ausgelassen. Erklärlich war dies nicht nur angesichts der Bedeutung der Partie, sondern auch weil die Spielvereinigung zuletzt - etwa in Aue und Würzburg - doch eher mit dürftigen Leistungen aufgefallen war. © Sportfoto Zink / WoZi

Nimm du ihn, ich hab' ihn

Der Club hingegen, vor dem Franken-Clasico noch vor dem Erzivalen in der Tabelle postiert, schloss bis wenige Ansätze hingegen nahtlos an die Miese-Laune-Partien in München und gegen Bochum an und kassierte folglich nicht unverdient... © Sportfoto Zink / WoZi

Immer der gleiche Trott

... die dritte Niederlage in Folge. Entsprechend geknickt schlichen Nürnbergs beste Fußballspieler nach dem Abpfiff vom Ronhof-Rasen. Doch der Reihe nach! © Sportfoto Zink / DaMa

Alois, angenehm, Janos!

Wie es unter Trainern üblich ist, begrüßte Fürth-Coach Janos Radoki seinen Kollegen aus der Nachbarstadt vor Spielbeginn höflich auf der Kleeblatt-Wiese. Der Club-Coach überraschte in seiner Anfangsformation... © Sportfoto Zink / DaMa

Ishak dich um!

... Mikael Ishak, der als Sturmspitze den Vorzug vor Tim Matvaz erhielt und bei seinem Startelfdebüt relativ schnell die unliebsame Bekannschaft von Marcel Franke machte. © Sportfoto Zink / WoZi

Da isser, der Djakpa

Ebenfalls in Nürnberger Arbeitskleidung erstmals von Beginn an zum Zug kam auf der rechten Abwehrseite Constant Djakpa, der Dennis Lippert auf die Bank verdrängte - die zweite von insgesamt fünf Startelf-Änderungen beim Club. © Sportfoto Zink / DaMa

Zuljbeginn

Rein ins Spiel! Fürth, das im Vergleich zum 1:1 in Würzburg auf drei Positionen neu aufgestellt war, agierte vom Anpfiff weg energischer im Vorwärtsgang als die Gäste. © Sportfoto Zink / WoZi

Rennt, rennt, rennt

Über Halbchancen kam die Spielvereinigung zunächst zwar nicht hinaus. Doch angetrieben von Janos Radoki forderten... © Sportfoto Zink / DaMa

Nach vorne!

... die Kleeblättler die Nürnberger Defensive um Dave Bulthuis, der ins rot-schwarze Abwehrzentrum zrückgekehrt war, ein ums andere Mal. © Sportfoto Zink / DaMa

Nürnberger Annäherungsversuch

Der Club blieb in einer zerfahrenen Anfangviertelstunde im Spiel nach vorne erst einmal teilnahmslos, ehe der aufgerückte Georg Margreitter durch ein Kopfball, der weit über den Kleeblatt-Kasten flog, zumindest ein bisschen Nürnberger Torgefahr versprühte. © Sportfoto Zink / DaMa

Kampf ist Trumpf

Spielerisch bewegte sich das Derby auf enorm schwachen Niveau. Immerhin in Sachen Kampfkraft und Einsatzfreude hielt das Lieblingsspiel der Franken einigermaßen das, was man im Vorfeld von ihm erwartet hatte. © Sportfoto Zink / DaMa

Erst am Boden...

Nicht einmal die Hälfte des ersten Durchgangs war absolviert, da musste Club-Coach Alois Schwartz im Angriff umdisponieren. Da Rurik Gislason Adduktorenprobeleme plagten, übernahm... © Sportfoto Zink / WoZi

...und dann raus

... Tim Matavz in Nürnbergs Offensive. Doch wie schon dem Isländer zuvor wollte auch dem slowenischen Sturmriesen an diesem Sonntagmittag nicht wirklich was gelingen. © Sportfoto Zink / DaMa

Hoch und weit - extrabreit!

Bereits im Spielaufbau hakte es - hier in der Extremversion von Miso Brecko vorexerziert - merklich beim FCN, was allerdings nicht darüber hinwegtäuschen sollte, dass sich auch das Kleeblatt mit fortlaufender Spieldauer dem mäßigen Niveau des Stadtnachbarn anpasste. © Sportfoto Zink / DaMa

Behrens probiert's

Höhepunkte oder gar Chancen waren in Fürth an einer Hand abzuzählen. Ein Kopfball von Hanno Behrens verfehlte ebenso sein Ziel wie... © Sportfoto Zink / DaMa

Knapp Narey ist auch drüber

... Schüsse von Khaled Narey, welche den Club-Kasten vor der Pause immerhin noch zweimal ein bisschen in Gefahr bringen sollten. © Sportfoto Zink / DaMa

Umgesenst

Für etwas Pfeffer sorgte vor dem Kabinengang noch einmal Hanno Behrens, der dem nach seiner Suspendierung wieder für die Spielvereinigung stürmenden Sararer, rustikal in die Parade fuhr und... © Sportfoto Zink / WoZi

Bussi, bitte!

... im Anschluss, nachdem er wie später Lukas Mühl seine fünfte Gelbe Karte in dieser Saison vorgehalten bekommen hatte, Niko Gießelmann aus der Nahdistanz zu sehen bekam. © Sportfoto Zink / WoZi

Hau ab da, Hanno!

Nachdem Raphael Schäfer Teamkollege Behrens aus dem Gassi-Verkehr gezogen hatte, war dann Schluss in Hälfte eins. Man war fast geneigt, zu sagen: Gott sei Dank! © Sportfoto Zink / WoZi

Bauchlandung

Im zweiten Durchgang blieb vieles wie gehabt. Spielerische Akzente beziehungsweise kreative Impulse, für welche beim FCN etwa Kevin Möhwald hätte sorgen sollen, gingen den Rivalen weitgehendend ab. © Sportfoto Zink / WoZi

Mecker, Ärger, Derby halt

Rund ging es allenfalls, wenn der Ball nicht im Spiel war. So auch in der 52. Minute, als Kleeblatt-Captain Marco Caligiuri ebenso unbeholfen wie kompromisslos in Club-Keeper Kirschbaum hineinsprang und es anschließend mit empörten Nürnbergern zu tun bekam. Mathis Bolly kam zur Hilfe und schubste Georg Margreitter ins Netz. Dafür, dass der Vorarlberger nicht das einzige war, was in den Maschen landete... © Sportfoto Zink / DaMa

Zuljdirektor

... sorgte in einem doch recht tristen Franken-Duell dann noch Robert Zulj. Es braucht halt immer einen, der zum Derbyhelden wird. © Sportfoto Zink / WoZi

Zuljterschluss

Und so genoss der Matchwinner seinen Torerfolg freudig mit einem ebenfalls gut gelauntem Kleeblatt-Coach. So gut, soviel ist ja auch bekannt, war das Verhältnis der beiden Protagonisten nicht immer gewesen wie in diesem Moment. © Sportfoto Zink / WoZi

Gefühlswelten

Während die weiß-grüne Glückwunsch-Arie weiterging, waren die Club-Jungs natürlich restlos bedient. © Sportfoto Zink / DaMa

Ratlos

Nachdem Mikael Ishak mit Nürnbergs bestem Abschluss der Partie immerhin einmal Kleeblatt-Keeper Megyeri zu einer Glanztat gezwungen hatte und Zulj an Kirschbaum Fingerspitzen und der Latte gescheitert war, war es dann endgültig vorbei. Das 262. Frankenderby, an das man sich in der Geschichte dieses Nachbarschaftsduells sicher nicht an vorderster Stelle erinnern wird. © Sportfoto Zink / DaMa

Säärtschi auf dem Zaun, Särrtschi auf dem Zaun, Säärtschi....

Den Kleeblatt-Jungs wird das herzlich egal sein. Während die Fürther den Derby-Sieg standesgemäß zelebrierten,... © Sportfoto Zink / WoZi

Stress

... spitzt sich die Situation beim Stadtnachbarn immer mehr zu. Nach der dritten Niederlage in Folge muss der Club im Heimspiel gegen Bielefeld liefern. Sonst gerät auch Alois Schwartz immer mehr in die Schusslinie. © Sportfoto Zink / WoZi