Abgesagt! Sturm "Eberhard" verhindert Kleeblatt-Spiel

10.3.2019, 11:29 Uhr
Im Ronhof hat der "Sturm" Eberhard" deutliche Schäden hinterlassen. Das Spiel zwischen der SpVgg Greuther Fürth und der SG Dynamo Dresden wurde bereits mittags abgesagt.

© SpVgg Im Ronhof hat der "Sturm" Eberhard" deutliche Schäden hinterlassen. Das Spiel zwischen der SpVgg Greuther Fürth und der SG Dynamo Dresden wurde bereits mittags abgesagt.

Der Arbeitsauftrag des Kleeblatts für das Heimspiel gegen Dynamo war eigentlich klar formuliert: Durch einen dreifachen Punktgewinn sollte am Sonntag der Abstand auf die Abstiegsränge vergrößert werden. Zumindest an diesem Sonntag wird aber nichts aus der Unternehmung, die SpVgg-Coach Stefan Leitl im Vorfeld der Partie gegen die auf Platz 14 und damit einen Rang hinter den Weiß-Grünen notierten Sachsen in Angriff nehmen wollte.

Um 11.22 Uhr - also rund zwei Stunden vor dem Anpfiff - twitterte das Kleeblatt, dass das Spiel nicht wie geplant über die Bühne gehen kann, sondern es in Rücksprache mit der Polizei aufgrund von orkanartige Böen abgesagt wurde. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte zuvor neben heftigen Niederschlägen auch einen saftigen Sturm in der Region vorausgesagt, dessen Böen mit über 100 Stundenkilometern durch den Laubenweg jagen sollen. Als maximale Windstärke kündigte der DWD eine 11 an, im Ronhof besitzt man indes nur eine Betriebserlaubnis bis zur Winderstärke 8. Das sei jedoch nicht der einzige Grund für die Absage gewesen, sagt Kleeblatt-Geschäftsführer Holger Schwiewagner: „Bei den prognostizierten Windstärken kann es in einem Fußballstadion immer zu umherwehenden Gegenständen kommen. Dieses Risiko wollten wir nicht in Kauf nehmen.“

Sicherheit nicht garantiert

"Der Gastgeber kann als Veranstalter des Spiels die Sicherheit der Stadionbesucher bei solch schweren Sturmböen nicht garantieren, daher war die Spielabsage unumgänglich. Für die über 2000 mitgereisten Dynamo-Fans tut es uns besonders leid, weil aufgrund der kurzfristigen Absage natürlich alle bereits vor Ort waren. Die Sicherheit und die Gesundheit aller Menschen gehen aber zu jeder Zeit vor, daher gab es in Abstimmung zwischen Veranstalter und allen Sicherheitsträgern sowie nach Abwägung aller möglichen Alternativen letztlich keine andere Lösung, als das Spiel so kurzfristig abzusagen", ließ Dresdens Geschäftsführer Michael Born in einer Medienmitteilung der SGD am Sonntagmittag ausrichten.

Auch Schwiewagner bedauert die kurzfristige Absage: „Das tut uns auch leid. Wir sind immer bestrebt, ein Bundesliga-Spiel stattfinden zu lassen. Aber Sicherheit und die Gesundheit der Besucher gehen vor.“ Leicht gemacht habe man sich die Entscheidung nicht. Warnungen vor Sturmböen hatte es allerdings schon am Abend vor der Partie gegeben, der Spielvereinigung war das bekannt. „Wir wissen aber auch, dass sich Prognosen immer noch ändern können. Vor diesem Hintergrund haben wir uns um zehn Uhr vormittags noch einmal zusammengesetzt. Weil keine Besserung in Sicht war, haben wir entschieden, besser nicht zu spielen.“

Hohe Kosten

Die Kosten, die die Spielvereinigung durch die Spielabsage zu tragen hat, etwa durch schon geordertes Catering, belaufen sich auf eine Summe im mittleren fünfstelligen Bereich, so Schwiewagner. 

Über einen Nachholtermin wird die DFL demnächst informieren. Die Eintrittskarten behalten, wie das Kleeblatt auf seiner Website zu Protokoll gibt, natürlich ihre Gültigkeit. 



 

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