Winterpausenbilanz in der Fußball-Landesliga

BSC Woffenbach möchte Pech hinter sich lassen

29.11.2021, 09:28 Uhr
BSC Woffenbach möchte Pech hinter sich lassen

© Foto: Sportfoto Zink/Alexander Schlirf

Matthias König möchte keine Ausreden für - nach eigener Einschätzung - „ungenügende Leistungen“ suchen. Dennoch kommt der Vize-Kapitän, der intern zu den Akteuren mit den meisten Einsatzminuten zählt, bei seinem persönlichen Winterpausen-Fazit nicht um das Wort "Pech" herum. Es zieht sich sogar durch die gesamte bisherige Saison.


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Den finalen Nackenschlag verfolgten die Kicker aus dem Neumarkter Westen vor Wochenfrist aus der Ferne. Als sich im TSV Weißenburg im letzten Moment ausgerechnet jene Mannschaft noch für die Aufstiegs-Runde qualifizierte, die lange Zeit als Abstiegskandidat galt und gegen die Woffenbach immerhin gewonnen hatte. Stattdessen rutschte Großschwarzenlohe ab. Gegen die direkte Konkurrenz um den Klassenverbleib sammelte der BSC so unter dem Strich lediglich sieben Zähler, die mit ins Frühjahr genommen werden. "Diese Ausgangslage ist einfach bitter", sagt König. Der Modus, der diese kuriosen Konstellationen überhaupt erst ermöglicht, stößt bei ihm auf wenig Liebe. "Es hat mit sportlichem Wettbewerb wenig zu tun, wenn es am Ende darauf ankommt, gegen wen du gewonnen hast", hadert der 29-Jährige.

Sportlich indes bahnt sich die Wiederholung der Vorsaison an. Nach sechs Niederlagen am Stück im Spätherbst 2020 kam der Abbruch für den kriselnden Landesliga-Neuling gerade rechtzeitig, ehe sich die Oberpfälzer zum Rundenstart 2021 zunächst erneut wacker behaupteten. Ein Sieg gegen den TSV Buch brachte die Schützlinge von Trainer Daniel Wastl zwischenzeitlich gar in Schlagdistanz zur Spitzengruppe. Doch dann ging es steil bergab, sechs Pleiten in neun sieglosen Spielen spülten den BSC ans Tabellenende. Neben dem fehlenden Spielglück - mit Ausnahme von zwei Auftritten seien die Begegnungen stets eng umkämpft gewesen - sieht Matthias König eine maßgebliche Ursache im Verletzungspech. "Teils waren aus dem ursprünglichen Aufgebot kaum mehr als zehn Spieler im Training". Das könne die vorwiegend mit Eigengewächsen gespickte Gruppe kaum kompensieren.

Ist die Stimmung also im Keller? "Natürlich waren alle heilfroh, dass es in die Winterpause geht. Doch es ist noch alles möglich in den zehn Spielen. Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, wie wir dastehen. Dann wird jedem klar sein, um was es geht", sagt König. Ein bisschen hoffen sie außerdem darauf, ihr Pech vorübergehend aufgebraucht zu haben.

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