Auftakt mit "Intensivwoche": Das Kleeblatt trainiert wieder

19.6.2019, 19:08 Uhr
Spitzenwetter und gute Laune beim Trainingsauftakt der SpVgg Greuther Fürth am Mittwoch.

© Sportfoto Zink / ThHa Spitzenwetter und gute Laune beim Trainingsauftakt der SpVgg Greuther Fürth am Mittwoch.

Intensiv heißt: drei Trainingseinheiten am Tag, um acht Uhr morgens geht es los, erst zehn Stunden später ist Feierabend. "Wir fahren einen sehr hohen Umfang, aber mit Sinn und Verstand. Wir wollen, dass die Mannschaft viel Zeit miteinander verbringt", sagt Leitl.

Die erste Einheit gestern Nachmittag war da im Vergleich noch ein lockerer Aufgalopp. Stabilisationstraining, Flanken und Abschlüsse üben, ein Trainingsspiel. Passend zu 32 Grad Hitze und strahlendem Sonnenschein. Knapp 80 Kiebitze sahen sich den Fürther Auftakt in den Pfingstferien an.

Sie konnten 28 Profis beobachten, wobei sie Sebastian Ernst immer nur kurz zu Gesicht bekamen. Er drehte vor allem Runden um den Platz. Der Mittelfeldspieler trainiert nach seinem Mittelfußbruch noch individuell. Nur ein Spieler fehlte: Stürmer Shawn Parker ist erkrankt.

"Wir müssen nach Alternativen Ausschau halten"

Die vier Wochen Urlaub waren den Kleeblatt-Spielern zunächst noch anzumerken: Die ersten Flanken der Vorbereitung kamen noch nicht allzu genau, ein bisschen Einspielzeit benötigten die Fürther Profis, ehe sie ziel- und treffsicherer wurden. Nicht dabei waren erwartungsgemäß Fabian Reese (Schalke 04), David Atanga (RB Salzburg) und Yosuke Ideguchi (Leeds United), deren Leihen im Juni enden.

Einen neuen Stand konnte Sport-Geschäftsführer Rachid Azzouzi bei Atanga und Reese noch nicht verkünden. "Wir müssen nach Alternativen Ausschau halten, wir haben für diese Position einige interessante Spieler gescoutet", sagt er. Ideguchi dürfte wohl angesichts der von Leeds aufgerufenen Ablösesumme nicht mehr zum Kleeblatt zurückkehren.

Drei Kicker aus dem Nachwuchs dabei

Mit dem bisher zusammengestellten Kader zeigte sich Trainer Leitl zufrieden. "Wir haben uns ordentlich verstärkt. Aber es ist kein Geheimnis, dass wir noch etwas machen wollen", sagte Leitl. Das können, müssen aber nicht zwangsläufig gestandene Spieler sein, nachdem die sowieso schon junge Mannschaft bislang vor allem mit noch mehr jungen Spielern verstärkt wurde.

Mit Jamie Leweling (18), Mert-Yusuf Torlak (16) und Viktor Miftaraj (18) durften drei neue Nachwuchs-Hoffnungen in den Profi-Alltag schnuppern – und standesgemäß das Wasser an den Trainingsplatz bringen. So lange Schule oder Lehre nicht betroffen sind, sollen sie zunächst so oft wie möglich am Profitraining teilnehmen. "Dass die drei dabei sind, ist auch eine Belohnung für unser NLZ. Es gibt noch ein paar Spieler aus der U23, U19, und U17, die es knapp nicht geschafft haben, aber perspektivisch eine Rolle spielen können", sagte Azzouzi.

4 Kommentare