Club-Geflüster: Der verlorene Sohn Jakub

9.8.2016, 16:01 Uhr
Jakub Sylvestr ist wieder in Nürnberg angekommen: Sein Einsatz in Dresden zeigte gute Ansätze. Jetzt will er wieder durchstarten.

© Sportfoto Zink Jakub Sylvestr ist wieder in Nürnberg angekommen: Sein Einsatz in Dresden zeigte gute Ansätze. Jetzt will er wieder durchstarten.

Wer wird vermisst?

Martin Bader. Erste Auswärtsfahrt des Jahres und der Mannschaftsbus hält nicht mitten in der Nacht an einer Autobahnraststätte, um sich mit den Ultras zu treffen. Riecht nach Skandal, könnte aber auch damit zusammenhängen, dass nach dem 1:1 bei Dynamo Dresden alle irgendwie mit sich und dem Club zufrieden waren. Da fehlt also vor allem richtiges Gemecker.

Spruch der Woche:

"Er hat viele Bälle anders behauptet als sonst" - Trainer Alois Schwartz versucht im Presseraum des Dresdner Stadions den mindestens glücklosen Auftritt Guido Burgstallers nicht zu sehr zu kritisieren.

Mitarbeiter der Woche:

Jakub Sylvestr. Den hatte man ja schon fast vergessen, dann war er plötzlich wieder da, angeblich aus Paderborn zurückgekehrt. In Dresden sah man ihn überraschend in der Startelf, lächelte darüber zunächst und wunderte sich dann, dass Jakub Sylvestr tatsächlich Lust auf dieses Fußballspiel hatte. Wäre bereits Mitarbeiter des Monats, wenn er auch noch ins Tor getroffen hätte.

Nervensäge der Woche:

Pascal Testroet. Dass der Schiedsrichter fünf Minuten nachspielen lässt: geschenkt. Dass aber einer, der sein Fußballleben unter anderem in Offenbach, Bielefeld und Osnabrück verbracht hat, diese vierte Minute der Nachspielzeit nutzte, um in Dresden ein Tor zu schießen, dass man so sonst nur in Barcelona sieht, das nervt dann doch.

Wenn das letzte Spiel ein Film gewesen wäre:

Auf der Suche nach der verlorenen Zeit.

Lügt die Tabelle?

1. FC Nürnberg, VfB Stuttgart, Fortuna Düsseldorf, 1. FC Kaiserslautern, Hannover 96, FC Sankt Pauli und 1860 München. Nein, lügt nicht, ist die Erstliga-Tabelle.

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel: Was soll besser werden?

Geht es nach Tim Leibold, dann soll vor allem das Vertrauen in die eigene Spielstärke größer werden. Das hat man nämlich in der 2. Halbzeit von Dresden nicht mehr gesehen. Geht es nach Alois Schwartz, soll alles ein bisschen abgeklärter werden, vor allem im Spiel nach vorne. Geht es nach Guido Burgstaller, dann müsste die Stadt in der er wohnt fortan Freiburg – ach lassen wir das. Es soll schon noch vieles besser werden.

Und sonst so?

Geht es am Freitag weiter. Gegen Heidenheim. Im Frankenstadion. Schöne Aussichten.

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